EU-Wahl wird zum Härtetest für die SPÖ
Debatte: EU-Wahl als Stimmungstest?
Mit einer Hymne für den nationalen EU-Spitzenkandidaten Eugen Freund und mit bundespolitischer Unterstützung startete die SPÖ in den EU-Wahlkampf. Tiroler Spitzenkandidatin der SPÖ ist die 40-jährige Imster Volksschuldirektorin Karoline Graswander-Hainz.
Soziale Themen im Vordergrund
Soziale Themen stehen für die SPÖ gerade auch mit Blick auf Europa im Mittelpunkt. Wichtig sei ihr, der Jugend wieder eine Zukunfsperspektive zu geben, so Graswander-Hainz. Dazu brauche es die Jugend- und Ausbildungsgarantie. Einsetzen wolle sie sich auch für die Finanztransaktionssteuer und ein bürgernäheres Europa, in dem Volksabstimmungen und Bürgerinitiativen einen Platz hätten als auch für die Frauen, wobei ihr die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wichtig seien.
ORF
Reheis will zweiten Platz
Wahlerfolge hatte die Tiroler SPÖ schon lange nicht mehr, bei allen Wahlgängen der letzten Jahre gab es bittere Verluste. Der Tiroler SPÖ-Chef Gerhard Reheis sagt, man wolle einen Kurswechsel in Europa und in Tirol. Für die Tiroler SPÖ strebe er den zweiten Platz an.
Bei der letzten EU-Wahl vor fünf Jahren erreichte die einstige Großpartei SPÖ in Tirol knapp über 13 Prozent der Stimmen. Tirols EU-Kandidatin Graswander-Heinz ist auf Listenplatz sechs der Bundesliste gereiht. Das ist ein Kampfmandat, da die SPÖ bisher nur fünf Mandatare im EU-Parlament stellt.