Novartis baut Standort Schaftenau aus
Eine neue Labor- und Bürozentrale mit angeschlossenem Lager bündelt zentrale Funktionen für die Produktion dieses Wachstumshormon-Regulators. Die Arbeitsplätze in Schaftenau entstehen vor allem in den Bereichen Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle.
Investitionsvolumen nicht gesondert ausgewiesen
Das Investitionsvolumen für die neue Labor- und Bürozentrale mit angeschlossenem Lager weist das Unternehmen Novartis Austria, das zum börsennotierten Pharmariesen Novartis mit Sitz in Basel ist, nicht gesondert aus. Seit 1996, dem Jahr in dem sich die Schweizer Konzerne Sandoz und Ciba Geigy zur Novartis zusammenschlossen, sind in Österreich laut Firmenangaben über zwei Milliarden Euro investiert worden.
Österreichweit soll der Personalstand dadurch auf rund 4.600 Mitarbeiter steigen. In Tirol hat Novartis zwei Produktionsstandorte, nämlich in Schaftenau und in Kundl. Einen weiteren Standort in Österreich hat Novartis in Oberösterreich in Unterach am Attersee.
Novartis Austria
Technologiezentrum in Schaftenau
Novartis Österreich Country President Ernst Meijnders sieht die Investition als klares Bekenntnis von Novartis zum Standort Österreich: „In Schaftenau werden seit 1997 Mikropartikel für einen Wachstumshormon-Regulator hergestellt und abgefüllt. Damit sind wir für Novartis das globale Technologiezentrum zur Produktion dieser hochkomplexen Arzneimittel. Der Neubau unterstreicht diese Position nachhaltig.“
Die in Schaftenau produzierten Mikropartikel sind die Schlüsselkomponenten eines Wachstumshormon-Regulators, der vorwiegend zur Behandlung der schweren Erkrankung Akromegalie eingesetzt wird. Akromegalie ist eine chronische Erkrankung bei Erwachsenen, hervorgerufen durch Überproduktion des Wachstumshormons der Hypophyse. Das Medikament ist ebenfalls für die Behandlung von Tumoren im Magen-Darm-Trakt zugelassen. Bezüglich des Jahresumsatzes liegt dieses hochwirksame Arzneimittel an fünfter Stelle der umsatzstärksten Arzneimittel von Novartis.