Bus Lienz-Innsbruck: 85 Prozent mehr Fahrgäste

Der Verkehrsverbund Tirol (VVT) hat eine erste Zwischenbilanz über die umstrittene Direktbusverbindung zwischen Lienz und Innsbruck vorgelegt. Demnach nutzen um 85 Prozent mehr Fahrgäste das Angebot als das frühere Angebot mit dem Zug.

Seit 14. Dezember gibt es eine direkte Busverbindung zwischen Lienz und Innsbruck. Diese Verbindung hat den Direktzug zwischen Osttirol und der Landeshauptstadt abgelöst. Der Umstellung war heftige Kritik und eine politische Debatte vorausgegangen.

250 Fahrgäste pro Tag

Seit dem Start sind innerhalb der ersten 48 Tage 12.100 Fahrgäste mit dem Bus auf der Strecke gefahren, berichtet der VVT. Täglich würden 250 Personen einen der Doppeldeckerbusse benutzen. Das sei eine Steigerung von 85 Prozent im Vergleich zu den Korridorzügen vor der Umstellung. Mit dem Zug seien früher durchschnittlich 135 Personen gefahren.

Kürzere Fahrzeit, mehr Verbindungen

Der VVT erklärt sich die Steigerung durch mehr Verbindungen und die verkürzte Fahrzeit. Der Bus brauche für die Strecke um eine Stunde kürzer als die Bahn. Die Fahrzeit beträgt nicht ganz drei Stunden. Statt früher zwei Direktverbindungen gibt es nach der Umstellung vier.

93 Prozent der Busfahrten kamen pünktlich an. Die VVT weisen darauf hin, dass während der schneereichen Tage in Osttirol der Bus immer gefahren sei, während die Züge stillstanden. Die Pünktlichkeitsstatistik der ÖBB weist allgemein im Nahverkehr eine Pünktlichkeit von 96,4 Prozent auf.

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