Von Lawine mitgerissen: „Ich glaub, ich sterbe!“

Bei einem Lawinenabgang am Hohen Burgstall im Stubaital sind Dienstagvormittag insgesamt sechs Personen mitgerissen und teilweise verschüttet worden. Ein deutscher Student schildert im ORF-Interview die bangen Momente.

Eine Dreiergruppe - zwei Salzburger und ein Deutscher - war zunächst vom Skigebiet Schlick zum 2.611 Meter hoch gelegenen Hohen Burgstall aufgestiegen, als der erste Tourengeher am Grat in 2.400 Metern Höhe das riesige Schneebrett auslöste. Die drei Tourengeher wurden von der Lawine teilverschüttet und konnten sich selbst befreien.

Suche nach Verschütteten im Lawinenkegel

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Suche nach Verschütteten im Lawinenkegel.

Zweite Gruppe wurde erfasst

Die Lawine erfasste auch eine weitere Gruppe von drei Variantenfahrern, die mehrere hundert Meter mitgerissen wurde. Die Lawine kam kurz vor der gesicherten Piste des Skigebiets „Schlick 2000“ zum Stillstand. Einer der Mitgerissenen - der deutsche Student Leonard Schmidt - schildert die bangen Sekunden:

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Suche nach möglichen weiteren Verschütteten

Alle sechs Personen haben den Lawinenabgang überlebt, eine Person musste verletzt in die Klinik nach Innsbruck geflogen werden. Weil nach den Beobachtungen eines Liftangestellten nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich eine weitere Person unter den Schneemassen befindet, suchten Bergretter am Nachmittag den Kegel weiter mit Sonden ab. Der Einsatz wurde am frühen Nachmittag beendet, es wurden keine weiteren Verschütteten gefunden.

Im Einsatz befanden sich zwei Notarzthubschrauber, der Polizeihubschrauber sowie Alpinpolizei und Bergrettung mit drei Suchhunden.