Gemeinden nutzen Online-Beschwerde-System
Die verschmutzte Parkbank, das Fahrrad im Inn oder der Wunsch nach einer neuen Straßenlaterne. Alles was ärgert, kaputt ist oder auch als toll empfunden wird, kann ab sofort direkt an die Stadt gemeldet werden: Mittels App oder via Internet - bei Bedarf auch mit Foto und GPS-Position. Um anonyme und diffamierende Meldungen zu verhindern, muss man sich allerdings mit Name und Adresse anmelden.
Vorteil für Bürger und Mitarbeiter
Die eingegebenen Beschwerden werden dann sofort veröffentlicht und sind für jedermann einsehbar. Umgekehrt sei es für die Mitarbeiter in der Stadt mit dem neuen System möglich, die Anliegen der Bürger strukturiert abzuarbeiten, erklärt Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer. Ebenfalls online einsehbar ist der aktuelle Status, d.h. ob eine Beschwerde bzw. Anregung bereits erledigt ist oder nicht.
Schon 31 Tiroler Gemeinden im System
Die Software stammt von einer Tiroler Firma und wurde letztes Jahr mit dem Staatspreis ausgezeichnet. Immer mehr Gemeinden in Österreich und Deutschland nutzen dieses neue System. Die zahlreichen Einträge beweisen, dass es von den Bürgern auch angenommen wird. Von leeren Gassisäcken, einer fehlenden Ortstafel oder Schulkindern, die auf die Straße ausweichen müssen, ist hier zum Beispiel genauso zu lesen wie ein Dank an die Bauhofmannschaft. In Tirol setzen neben Innsbruck bereits 31 Gemeinden auf diese moderne Form des Beschwerdemanagements.