Kufstein: Mehr Polizei auf der Straße

Nach dem Mord an der 20-jährigen Studentin Lucile in Kufstein in der Nacht von Samstag auf Sonntag hat die Stadt in einem Gespräch mit der Polizei Sicherheitsfragen erörtert. Es sei vereinbart worden, dass es in nächster Zeit mehr Polizeistreifen geben werde, berichtet Bürgermeister Krumschnabel.

„Man versucht mit vermehrten Polizeistreifen das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung zu erfüllen“, sagt Bürgermeister Martin Krumschnabel nach dem Gespräch der Stadt mit Vertretern der Bundes- und der Stadtpolizei Dienstagnachmittag. Es werde in nächster Zeit mehr uniformierte Polizisten auf der Straße geben. Im Bereich des Fischergries, dort wurde Luciles Leiche gefunden, werde auch versucht, die Beleuchtung zu verbessern. „Da herrscht sicher im Moment das Gefühl, dass man im Dunkeln Angst haben muss“, sagt Krumschnabel.

Die Stadt Kufstein möchte der Familie von Lucile helfen. Man denkt auch an finanzielle Hilfe. Zudem überlegt man auch eine Beteiligung bei einer Auslobung einer Belohnung für entscheidende Hinweise auf den oder die Täter.

Martin Krumschnabel und Kufstein

ORF

Bürgermeister Martin Krumschnabel

Krumschnabel spricht von Bedrohungslage

„Eine gewisse Bedrohungslage kann man nicht ableugnen“, sagt Krumschnabel. Es handle sich in diesem Fall um ein anders Bedrohungsbild als man es sonst von Beziehungstaten kenne. Derzeit geht die Polizei von einem Raubmord aus - mehr dazu in Kufstein: Studentin wurde ermordet oder Keine heiße Spur in Kufstein. Der Bürgermeister berichtet, dass die Studierenden derzeit auch Angst hätten. In der Bevölkerung stelle er nach der Tat auch Entsetzen und blanke Wut fest.

Und am Donnerstag ist ein weiteres Gespräch zwischen Gemeinde und der Fachhochschule Kufstein geplant. Dabei sollen etwaige weitere Maßnahmen für die Studierenden besprochen werden.