Stadt will Patscherkofelbahn zurückkaufen

Der Innsbrucker Stadtsenat hat sich am Mittwoch für den Rückkauf der Patscherkofelbahnen von der Betreiberfamilie Schröcksnadel ausgesprochen. Unklar ist noch, ob die Pendelbahn saniert oder neu gebaut wird.

Nach dem Stadtsenat zeigte sich Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI) am Mittwoch zufrieden. Alle im Innsbrucker Gemeinderat vertretenen Fraktionen sprachen sich für den Rückkauf der Bahnen am Innsbrucker Hausberg aus. Die Gemeinderäte sollen in der kommenden Woche detailliert informiert werden, mit den Klubobleuten seien die entsprechenden Gespräche bereits erfolgt. Der Gemeinderat werde spätestens im März darüber entscheiden, so die Innsbrucker Bürgermeisterin.

Umfang des Rückkaufs noch unklar

Offen ist noch, ob die Stadt nur Teile der Bahn übernehmen, oder alles samt Gastronomie und Schneekanonen in ihr Eigentum überführen will. Je nachdem, wie die noch ausstehenden technischen und steuerlichen Gutachten ausfallen, koste die Übernahme - auch in Abstimmung mit der Familie Schröcksnadel - zwischen 9,6 und 16,3 Mio. Euro.

Patscherkofelbahn

ORF

Pendelbahn am Patscherkofel

Sanierung oder Neubau der Pendelbahn

Unklar ist, wie mit der alten Pendelbahn auf den Innsbrucker Hausberg verfahren wird. Sie könnte um 3,5 Millionen Euro saniert, oder um mehr als 20 Millionen komplett neu gebaut werden. Sehr wahrscheinlich ist die Option einer künftigen Holding der Patscherkofelbahnen gemeinsam mit der Axamer Lizum und der Mutterer Alm Bahn.

Gutes Gesprächsklima Schröcksnadel - Oppitz-Plörer

Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer lobte zuletzt das gute Gesprächsklima zwischen der Familie Schröcksnadel und der Stadt. Das war vor einem Jahr noch nicht so - mehr dazu in Schröcksnadel will Kofel „loswerden“. Die Übernahme der Bahn könnte Ende Oktober und damit früher als ursprünglich geplant erfolgen.