Venetbahn wieder in Betrieb
Am Donnerstag kamen Experten des TÜV, um das Seil auf mögliche Beschädigungen zu kontrollieren. Laut Betriebsleiter Christian Ferchl wurden keine Schäden festgestellt.
Mittwochnachmittag gegen 16.30 Uhr wurde durch starke Windböen ein Seil der Venetbahn bei Zams an einer Stelle aus den Rollen gehoben, die Bahn schaltete sich daraufhin sofort ab. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich 21 Personen in den Gondeln.
Bäume versperrten Einsatzkräften den Weg
Die Bergung der Wintersportler verzögerte sich, da durch den Sturm entwurzelte Bäume den Forstweg versperrten, auf dem die Einsatzkräfte zu den Gondeln gelangen wollen. Auf einer Strecke von zwei Kilometern sei der Weg durch Bäume verlegt worden, sagt Bergretter Stefan Zangerl. Erst nachdem die Feuerwehr die Zufahrt mit schwerem Gerät - u.a. mit Hilfe eines Traktors - geräumt hatte, konnte die Bergrettung die Passagiere aus den Gondeln befreien. Da die Gondel knapp über dem Boden schwebte konnten die Passagiere über eine Leiter absteigen. Die letzten Bahngäste wurden nach rund drei Stunden Wartezeit geborgen.
Shuttlebus alle 30 Minuten
Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand. Nun muss die Bahn begutachtet werden, bevor sie wieder für den Betrieb frei gegeben werden kann. Durch das entgleiste Seil habe es jedenfalls keine offensichtliche Beschädigung gegeben, heißt es bei den Bergbahnen.
Die Venetbahn war deshalb am Donnerstag außer Betrieb. Der Skibetrieb lief dennoch weiter, alle 30 Minuten fuhr vom Parkplatz der Venetbahn ein Shuttlebus zur Rifenalbahn. Am Freitag um 11.00 Uhr konnte die Bahn wieder in Betrieb gehen.
Die Venetbahn war zuletzt im Jänner dieses Jahres in den Schlagzeilen, als durch einen Hangrutsch die Stromleitung unterbrochen wurde und zehn Wintersportler stundenlang in einer Gondel festsaßen, bis sie geborgen werden konnten - mehr dazu in Bergung auf dem Venet ist geglückt.