Skilift-Gegner fordern Planungsstopp

Seit über 20 Jahren gibt es im Stubaital Überlegungen eine Liftverbindung von Neustift in die Schlick herzustellen. Am Donnerstag sind die Gegner dieses Projektes angetreten, um endgültig einen Planungsstopp zu fordern.

Das Projekt sieht eine Bahn von Neustift aus über die Kaserstattalm auf das Sennjoch vor und würde das Ruhegebiet Kalkkögel nicht berühren. Für den Alpenverein ist das Projekt trotzdem nicht vorstellbar und vor allem „wirtschaftlich sinnlos“. Ein zusätzlicher Gästestrom sei unrealistisch, sagen betroffene Grundbesitzer und Alpenverein.

Gegner Stern: „Wäre reine Zubringerbahn“

Zusammen mit dem Alpenverein sind am Donnerstag jene Grundbesitzer aufgetreten, die einer Nutzung ihrer Flächen für die Bahn keinesfalls zustimmen wollen. Der Stubaier Michael Stern sprach sich bereits vor 25 Jahren gegen dieses Liftprojekt aus. An den Gründen für seinen Protest habe sich seitdem nichts geändert, so Stern: „Es wäre eine reine Zubringerbahn in die Schlick, die von Fulpmes aus genauso erreichbar ist. Es gibt keinen nennenswerten Zugewinn von Skiflächen und es ist keine massentaugliche Skiabfahrt ins Tal möglich. Aus diesen Grünen fordern wir nicht nur einen Planungs- sondern einen Projektstopp.“

Aus Sicht des Alpenvereins würde in einer Art Salamitaktik immer weiter in Richtung eines Brückenschlags in die Axamer Lizum gearbeitet und dieser Brückenschlag sei nur über das Ruhegebiet Kalkkögel möglich, so die Gegner.

Link: