Wieder Autorennen mit Schwerverletztem

Auf der Ehrwalder Straße bei Ehrwald hat Donnerstagabend wieder ein illegales Autorennen stattgefunden, bei dem erneut ein Schwerverletzter zu beklagen war. Ein 20-jähriger Deutscher prallte mit mindestens 150 km/h gegen einen Baum und liegt seitdem auf der Intensivstation.

Der Unfall ereignete sich am Donnerstag gegen 21.50 Uhr. Drei junge Deutsche waren mit drei - wie die Lermooser Polizei sagte - auffrisierten Autos auf der Ehrwalder Straße unterwegs. Der erste der drei Autofahrer ist vermutlich mit mindestens 150 km/h in eine Linkskurve gefahren und gegen einen Baum geprallt. Der 20-Jährige wurde schwer verletzt in das Krankenhaus nach Garmisch gebracht.

Nicht das erste illegale Autorennen

Die Strecke zwischen Ehrwald und Garmisch sei eine beliebte Strecke für illegale Autorennen, so die Polizei. Trotz immer wieder durchgeführter Kontrollen würde die Polizei die Fahrer aber nur erwischen, wenn es zu einem Unfall kommt. Die drei jungen Bayern seien der Garmischer Polizei bereits bekannt. Sie würden auch auf deutscher Seite immer wieder illegale Rennen abhalten. Ihre Autos seien „aufgemotzt“, so die Polizei in Lermoos - also tiefergelegt und mit breiten Reifen ausgestattet. Die Fahrer hätten Umbauten vorgenommen, die im Typenschein nicht eingetragen sind. Sie würden nach Tirol kommen, um hier zu tanken, denn Benzin ist hierzulande billiger als in Deutschland.

Wie genau sich der Unfall abgespielt hat, konnten die zwei dem Unfallfahrer folgenden Fahrer bei einer ersten Einvernahme nicht sagen. Sie hätten nur die Lichter in der Dunkelheit verschwinden sehen. Alkohol war nicht im Spiel. Vor vier Wochen sind auf der Allgäuer Straße zwischen Reutte und Vils ein 19-Jähriger und eine 17-Jährige schwer verletzt worden. Sie haben ebenfalls ein illegales Autorennen abgehalten und waren mit 180 km/h unterwegs - mehr dazu in Schwerverletzte bei illegalem Autorennen.