Bauern klagen über Hitze- und Dürreschäden
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Gerade jetzt, wo die Maispflanzen in der sensiblen Blütephase sind, fehlt die nötige Feuchtigkeit. Reinhard Egger von der Landwirtschaftskammer Tirol sagt, der Mais brauche jetzt sehr viel Wasser. Die hohen Temperaturen würden auch die Bestäubung der Pflanzen beeinträchtigen. Im Extremfall könne es sein, dass die Kolben ohne Körner ausgebildet werden. Damit fehle die Energie, die den Mais für die Tiere in der Fütterung so wertvoll mache. Reinhard Walch, Ortsbauernobmann von Absam, schätzt, dass es beim Mais bei ihm von einem Drittel bis zur Hälfte weniger Ertrag geben. Er werde über den Winter weniger Tiere füttern, das sei ihm lieber als Futter teuer zu kaufen.
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Debatte: Wie gefährlich ist die Hitzewelle?
Grünlandflächen gefährdet
Ein weiteres Sorgenkind sind die Grünlandflächen. Die ersten Schnitte waren zwar sehr ertragreich, die Scheunen sind schon zu gut drei Viertel voll. Jetzt drohen manche Wiesen aber nachhaltig geschädigt zu werden. Es könne sein, dass der Standort erneuert werden müsse und Grünland-Saatgut ausgebracht werden müsse, um nächstes Jahr wieder Ertrag zu haben, sagt Reinhard Egger. Wo bewässert wird, ist die Lage noch nicht so bedenklich. Dennoch werden auch auf der intensiven Gemüseanbaufläche zwischen Innsbruck und Hall Ausfälle befürchtet. Dabei lief bis vor etwa drei Wochen alles auf ein Rekordjahr hinaus.
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Gut für Obst und Getreideernte
Aber es gibt bei dem derzeitigen Wetter auch gute Seiten. Die Qualität des Obstes sei sehr gut, heißt es, und das Getreide freut sich über die Hitze. Die Getreideernte gehe bei der Hitze viel leichter von statten als sonst, sagt Reinhard Walch. So schlimm wie in anderen Bundesländern ist die Situation in Tirol noch nicht. Dennoch hoffen hier alle auf baldige Hilfe von oben.
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