Ermittlungen gegen Blaulichtorganisationen

Wegen Untreue ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Leitstelle Tirol. Zudem untersucht eine Arbeitsgruppe des Magistrats die Vorwürfe bezüglich nicht mehr tolerierbarer Missstände in der Innsbrucker Berufsfeuerwehr.

Bei der Innsbrucker Berufsfeuerwehr sei zuletzt Einiges schief gelaufen. Es gehe um Privilegien und Missstände, die nicht länger zu tolerieren seien, so der zuständige Politiker, Vizebürgermeister Christoph Kaufmann (Für Innsbruck), auf Anfrage des ORF. Eine Gruppe von Feuerwehrleuten habe selbst auf verschiedene Missstände aufmerksam gemacht, worauf ein Feuerwehrmann und gleichzeitig Personalvertreter dem städtischen Bauhof dienstzugeteilt worden war. Diese Dienstzuteilung wurde nach drei Monaten wieder aufgehoben.

Disziplinarverfahren des Magistrats laufen

Eine Arbeitsgruppe des Magistrats habe in den vergangenen Wochen organisatorische Maßnahmen und Dienstanweisungen ausgearbeitet, die jetzt umzusetzen sind. Auch personell habe es bereits Änderungen in der Dienstführung gegeben. Parallel laufen Disziplinarverfahren und weitere Erhebungen des Magistrats, so Kaufmann.

Bei der Leitstelle Tirol ermittelt der Staatsanwalt. Es gehe um Untreue, so Hansjörg Mayr, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Ein Manager und gleichzeitig Betriebsrat ist seit längerem suspendiert, sein Job wird gerade neu ausgeschrieben.