Geisterfahrer war alkoholisiert

Der Geisterfahrer auf der Brennerautobahn (A13) am Donnerstag ist alkoholisiert und ohne Führerschein unterwegs gewesen. Der 44-jährige Deutsche war vor der Mautstelle umgedreht und verursachte einen Unfall, bei dem er und ein 43-Jähriger ums Leben kamen.

Dem deutschen Lenker war im März nach einem Unfall unter Alkoholeinfluss der Führerschein in Deutschland entzogen worden. Bei der Obduktion der Leiche am Freitag in der Innsbrucker Gerichtsmedizin konnte festgestellt werden, dass der Fahrer zum Zeitpunkt des Unfalles ebenfalls alkoholisiert war.

Frontalkollision

Der 44-jährige Fahrer des deutschen Ford Transit hatte kurz vor der Mautstelle in der Kehre nach der Schönberggalerie laut Autobahnpolizei Schönberg umgedreht und wollte offensichtlich wieder Richtung Innsbruck fahren. Er prallte frontal in einen Ford Transit aus dem Bezirk Innsbruck Land.

Die Wucht des Zusammenstoßes war so groß, dass der in Richtung Brenner fahrende Kleintransporter zirka 90 Grad aus der Fahrtrichtung gedreht wurde, umstürzte und quer über den mittleren Fahrstreifen zu liegen kam. Das Fahrzeug des Deutschen kam nach zirka 15 Metern noch auf den Rädern stehend zum Stillstand. Beide Fahrer - der Deutsche und ein 43-jähriger in Tirol lebender Deutscher - erlagen noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen.

Unfallstelle

zeitungsfoto.at

Auffahrunfall vor Geisterfahrt

Wie die Polizei mitteilte, hatte der Geisterfahrer kurz zuvor auch einen Auffahrunfall vor der Mautstelle Schönberg verursacht. Er habe dem Geschädigten einfach eine Visitenkarte in die Hand gedrückt und seine Geisterfahrt begonnen. Die Brennerautobahn war rund zwei Stunden zwischen der Ausfahrt Stubaital und der Mautstelle Schönberg Richtung Italien gesperrt. Es kam zu erheblichen Stauungen.

Unfallstelle

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