Auch Alpine BeMo-Tunnelling steht zum Verkauf

Nach der Alpine-Niederlassung in Kematen kommt jetzt auch eine 100 Prozent-Tochter der Alpine - die Alpine BeMo Tunnelling - mit Sitz in Innsbruck unter den Hammer. Laut Geschäftsführung gibt es sieben Interessenten.

Am Freitagvormittag führte der Alpine-Masseverwalter Stephan Riel in Wien Verkaufsverhandlungen, an denen auch BeMo Tunnelling-Geschäftsführer Josef Arnold teilnahm. Seinen Angaben zufolge gibt es sieben Interessenten für die Tiroler BeMo-Tunnelling.

Rund 350 Mitarbeiter betroffen

Die Alpine BeMo Tunneling ist auf Tunnelbau spezialisiert. Sie betreibt in Österreich derzeit zwei Baustellen: den Bosrucktunnel an der Grenze Steiermark-Oberösterreich und eine Baustelle der ÖBB in St. Pölten. Darüberhinaus gibt es mehrere Projekte in Deutschland und eines in London - mehr dazu in Baustellen auf engstem Raum (ORF.at, 7.10.2012) Die BeMo Tunnelling beschäftigt rund 350 Mitarbeiter und muss jetzt - nach der Insolvenz der Mutter Alpine Bau - ebenso veräußert werden.

Bohrwagen in Tunnel

BeMo Tunnelling

BeMo-Bohrwagen im deutschen Reutherbergtunnel.

BeMo Tunnelling-Geschäftsführer Josef Arnold betonte aber gegenüber tirol.ORF.at, dass auf allen BeMo-Baustellen trotz der Insolvenz ungehindert weitergearbeitet werde und dass seine Firma auch die nächsten Wochen zahlungsfähig sei. Dennoch werde es „in naher Zukunft“ einen neuen Eigentümer geben, so Arnold. Die BeMo Tunnelling hat sich nach der Alpine-Insolvenz als 100-Prozent-Tochter in der Konkursmasse wiederfinden müssen.

Laut Arnold haben sieben Interessenten für die BeMo Tunnelling ein Angebot gelegt. Welche das sind, wollte er aber nicht sagen. In vier bis sechs Wochen könne man mit einer Entscheidung rechnen.

Warten auf Entscheidung über Alpine Tirol

Schneller dürften Masserverwalter und Gläubigerausschuss über die Alpine Niederlassung Tirol entscheiden. Hier könnte noch Montag klar sein, wie viele Arbeitsplätze in Tirol gerettet werden können - mehr dazu in Bodner will Alpine Tirol übernehmen. Am Freitag wurden die ersten regionalen Auffanglösungen in Salzburg und Oberösterreich vom Gläubigerausschuss genehmigt.

Brita Bauer; tirol.ORF.at

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