Mehr Sicherheit in Gemeinden

Auch in Tirol soll jetzt das Projekt „Sicherheit in unseren Gemeinden“ umgesetzt werden. Eine Polizei mit mehr Bürgernähe, vernetzt in den Gemeinden und gutem Kontakt zur Bevölkerung ist das Ziel. Tirolweite Informationsabende beginnen am Dienstag.

Im April 2013 gab Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) den Startschuss zu dem österreichweiten Projekt. Die Polizei soll in den Gemeinden sichtbarer werden und das Sicherheitsgefühl der Tirolerinnen und Tiroler noch weiter stärken, sagt Landespolizeidirektor Helmut Tomac. Das Projekt wird auf drei Ebenen umgesetzt werden.

Informationsabende in Gemeinden

Im ersten Teil des Projektes sind spezielle Informationsabende in den Gemeinden vorgesehen. Dabei sollen Vertreter von Gemeinde und Polizei die Bürger über die Sicherheitslage in den Gemeinden informieren und auch die Anliegen der Bevölkerung entgegennehmen, so Tomac.

Ein weiterer Punkt des Projektes sollen Netzwerktreffen auf Gemeindeebene sein. Dabei sein werden Leute, die im öffentlichen, sozialen und gesellschaftlichen Leben der Gemeinde aktiv sind. Lokale Problemstellungen und „stille Signale“ sollen durch diese Treffen laut Polizeidirektion rechtzeitig identifiziert und gemeinschaftliche Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

Ansprechpartner „Dorfpolizist“

Außerdem soll es für jede Gemeinde einen Ansprechpartner bei der Polizei geben, der auch verstärkt mit den Einrichtungen und den Bürgern der jeweiligen Gemeinde Kontakt hat. Der „Kommunale Sicherheitsmanager“ soll versuchen „ein intensiveres Zusammenwirken zwischen Gemeinde und Polizei zu erzielen“, erklärt Tomac. Dieser Teil des jetzt bundesweiten Projektes wird laut dem Landespolizeidirektor in Tirol bereits seit dem Jahr 2010 aufgebaut. Besonderes Augenmerk soll jetzt bei der Umsetzung auf jene Gemeinden gerichtet werden, die keine eigene Polizeiinspektion besitzen.

Erster Informationsabend in Schwoich

Der Auftakt zu den Informationsveranstaltungen der Bürgerinnen und Bürger wird am Dienstag in Schwoich stattfinden. In den kommenden Tagen sind noch in einigen weiteren interessierten Gemeinden solche Veranstaltungen geplant. Es sei ein Anfang, so Tomac. Von Seiten der Polizei hoffe man, dass noch weitere Gemeinden Interesse bekunden.

Bereits 2012 erste Projekte in Österreich

Nachdem das Burgenland bereits 2012 als österreichischer Vorreiter „mehr Sicherheit in Gemeinden“ gefordert und umgesetzt hatte, rief Innenministerin Johanna Mikl-Leitner im April 2013 zur österreichweiten Aktion „Sicherheit in unseren Gemeinden“ auf. Auch in Oberösterreich und Salzburg wurden die Projekte schon umgesetzt.

Termine in den Gemeinden:

18.6.: Schwoich
19. 6.: Zell
19. 6.: Lienz
20. 6.: Absam
24. 6.: Pfunds
25. 6.: Imst
28. 6.: Feichten im Kaunertal

Link:

• Landespolizeidirektion Tirol