Tausende Äschen im Inn ausgesetzt

165.000 junge Fische haben der World Wildlife Fund (WWF) und der Tiroler Fischereiverband am Mittwoch im Inn ausgesetzt. Die Aktion für mehr Artenvielfalt am Inn wurde vor einem halben Jahr mit Erfolg ins Leben gerufen.

33 Fischarten gab es einst im Inn, heute kommen nur noch zwei Arten häufig vor. Der Rest ist entweder ausgestorben oder stark gefährdet.

Laichplätze und Fluchtmöglichkeiten

Um diesem Trend entgegen zu wirken, haben WWF und Fischereiverband 165.000 junge Äschen ausgesetzt. Ein Großteil wurde im Gemeindegebiet von Roppen ins Wasser gesetzt, weil dort der Inn noch geeignete Laichplätze und Fluchtmöglichkeiten im Hochwasserfall bietet.

Vor allem Wasserkraftwerke und harte Uferverbauungen seien Ursache für das massive Schrumpfen der Fischbestände in den heimischen Gewässern, so der WWF. Deshalb seien Flussrevitalisierungen eine wichtige Basis dafür, dass bedrohte Fischarten wie Äschen, Nasen oder Urforellen überleben können.

Entsprechende Maßnahmen im Oberen Gericht oder am Mittleren Inn zwischen Telfs und Zirl in den vergangenen Jahren tragen bereits Früchte. Der im vergangenen Jahr bei Pettnau angesiedelte Fischbestand habe sich gut entwickelt, heißt es.

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