Totgefahrene Bären im Museum

Die beiden Jungbären, die 2012 bei Verkehrsunfällen in Südtirol ums Leben gekommen sind, werden jetzt ausgestellt. „M12“ wird im „Museum Ladin Ursus ladinicus“ in St. Kassian zu sehen sein. Sein Bruder „M14“ wird die neue Attraktion des Naturmuseums in Bozen.

Seit 2005 ziehen Braunbären ab dem Frühjahr durch Südtirol. Nicht immer fallen sie so auf wie die beiden Brüder, die beide das gleiche Schicksal ereilte. In Südtirol waren die Braunbären seit den 1930er-Jahren ausgerottet. 1999 begann ein Interreg-Projekt, unterstützt von der Europäischen Gemeinschaft, mit dem Ziel, die im nordwestlichen Trentino heimische Braunbärenpopulation als letzte innerhalb der Alpen zu erhalten.

Beide Bären bei Autounfällen getötet

„M12“ starb in der Nacht auf den 8. Juni 2012 bei einem Verkehrsunfall auf der Schnellstraße Meran-Bozen - mehr dazu in M13 verliert auch zweiten Bruder durch Autounfall. Präpariert wurde er von Meinrad Forer aus Gais.

Das Leben von Bärenbruder „M14“ endete am 21. April 2012, als er aus einer Böschung bei Kollmann auf die Staatsstraße und vor ein Auto lief - mehr dazu in Bär M14 getötet - M13 zurück in Tirol. Das Naturmuseum zeigt den Körper als Thermoplastik in einem neuen Teil der Dauerausstellung zur Rückkehr der großen Beutegreifer in die Alpen. Präpariert wurde der Bär von Peter Morass vom Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck.

Der dritte der drei Bärenbrüder, „M13“, wurde heuer im Feber im Schweizer Kanton Graubünden abgeschossen - mehr dazu in Letzter Bärenbruder getötet. „M13“ wurde als Präparat dem Bündner Kunstmuseum übergeben, dort steht schon Bär „JJ3“, der 2008 ebenfalls in Graubünden abgeschossen wurde.

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