Bauernstreit: Aus für beliebte Rodelbahn

Ein Rodelverbot bei Mutters beschäftigt jetzt die Arbeiterkammer. Mehrere Konsumenten beschwerten sich über Besitzstörungsklagen. Wegen eines Konflikts innerhalb der Agrargemeinschaft ist es seit heuer verboten, Parkplatz und Rodelbahn vom Scheipenhof zu benützen.

Offenbar gibt es einen Konflikt zwischen dem Obmann der Agrargemeinschaft Raitis und seinem Stellvertreter, der gleichzeitig auch Wirt des Scheipenhofs ist. Die Folge: Seit heuer gilt ein Rodelverbot auf dem Forstweg zum Scheipenhof. Seit Montag ist das auch gleich mit zehn Schildern ausgewiesen, damit es niemand übersieht. Dazu gilt noch ein Parkverbot auf dem seit rund zehn Jahren als Parkplatz benütztem Holzlagerplatz.

Rodler auf dem Weg zum Scheipenhof

Bernhard Dominguez

Familienrodeln am Scheipenhof ist seit kurzem Geschichte.

AK blitzt mit Wunsch nach Rodelbahn ab

Das hat jetzt die Arbeiterkammer auf den Plan gerufen. Die beliebte Rodelbahn müsse wieder für die Konsumenten zugänglich sein, fordert die AK. „Sicher nicht!“ kontert der Agrarobmann, er könne die Haftung nicht weiter übernehmen, schließlich verkehren auf dem Forstweg zahlreiche schwere Fahrzeuge zur Holzbringung. Er habe sich das Rodelverbot auch von der Behörde genehmigen lassen.

Für die Konsumenten könnte ein Zuwiderhandeln teuer kommen. Einigen Falschparkern sind schon Besitzstörungsklagen ins Haus geflattert. Kostenpunkt: 320 Euro.