Wallner ist neuer Jenbacher Bürgermeister

In Jenbach ist Dietmar Wallner am Sonntag zum neuen Bürgermeister gewählt worden. Der ÖVP-Kandidat erhielt in der bisherigen SPÖ-Hochburg 72,64 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,64 Prozent.

Durch das gesundheitsbedingte Ausscheiden des Langzeitbürgermeisters Wolfgang Holub (SPÖ) im Oktober wurde die Neuwahl nötig. Der Wahl am Sonntag stellten sich mit Dietmar Wallner (ÖVP) und Dietmar Lachner (SPÖ) nur zwei Kandidaten.

Der Bürgermeisterposten in Jenbach war seit 1945 fest in der Hand der SPÖ. Doch das änderte sich am Sonntag. Dietmar Wallner erhielt bei der Wahl 72,64 Prozent der abgegeben Stimmen.

Geringere Wahlbeteiligung als 2010

Wahlberechtigt waren über 5.100 Jenbacher, etwas mehr als bei der Gemeinderatswahl 2010. Wallner erhielt 2.238 der 3.081 gültigen Stimmen, an Lachner gingen 843. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,64 Prozent.

Drei große Vorhaben während Amtszeit

Mit so einem Ergebnis habe er keinesfalls gerechnet, so Wallner. Ein großes Thema sei nun das Parkhaus am Bahnhof. Dafür seien jedoch noch Verhandlungen zu führen. Das Projekt Jugendzentrum werde derzeit gerade umgesetzt. Auch der bessere Hochwasserschutz sei ein großes Thema. Da bis zur nächsten Wahl nur drei Jahre Zeit wären, sei er zufrieden, wenn diese drei großen Themenbereich erledigt seien.

Reaktionen von Platter und Reheis

Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) gratulierte dem neuen Bürgermeister in einer Aussendung und freute sich über einen „sensationellen Erfolg in der traditionellen SPÖ-Hochburg“ im Bezirk Schwaz.

"Mit Bedauern“ nahm der designierte SPÖ-Vorsitzende und LHStv. Gerhard Reheis das Ergebnis der Bürgermeisterwahl in Jenbach zur Kenntnis. Es sei zu diesem Zeitpunkt sehr schwierig zu sagen, was falsch gemacht worden sei. Es sei jedenfalls nicht gelungen in die großen Fußstapfen des großen Vorgängers zu treten, so Reheis.

Schwarzer Vize als Sieger

Dietmar Wallner von der ÖVP ging bereits 2010 gegen Holub ins Rennen und erhielt damals 25 Prozent der Stimmen. Der Kriminalbeamte führte schon seit Holubs Rücktritt die Amtsgeschäfte in Jenbach.

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