Osterfestival mit Bach-Schwerpunkt
Vor 25 Jahren gründeten Maria und Gerhard Crepaz das Osterfestival Tirol als mehrtägige Veranstaltung mit Musik, Tanz und Gesprächen. Toleranz und kultureller Austausch stehen seit den Anfängen im Mittelpunkt des Festivals. Seit fünf Jahren wird das Festival von der zweiten Generation geführt, den Geschwistern Hannah, Christoph und Lukas Crepaz. Noch immer stehen die christliche Passions- und Auferstehungsmusik sowie die Beschäftigung mit anderen Religionen und Kulturen im Zentrum des Festivals.
Das diesjähriges Festival steht unter dem Motto „massiv.ich“, sagt Hannah Crepaz, künstlerische Leiterin des Festivals: "Wichtig ist, dass man Themen bespricht, die den Einzelnen auch ganz stark betreffen. Der Egoismus und das Gemeinsame sind im Religiösen immer ein Thema.“
Rekonstruktion der Markuspassion
Ein Schwerpunkt liegt 2013 auf der Musik Johann Sebastian Bachs, die von Größen der historischen Aufführungspraxis interpretiert wird. Frieder Bernius, Franz Brüggen und Rudolf Leopold, dessen Rekonstruktion der verschollenen Markuspassion zu hören sein wird. „Es ist spannend zu sehen, wie man mit einem Werk umgeht, das eigentlich nicht mehr existiert“, so Crepaz.
Immer stärker ist auch der Tanz vertreten. Hier ist ein kleiner Schwerpunkt der künstlerischen Nachfolge der Choreographin Pina Bausch gewidmet. Seit Jahren findet im Rahmen des Festivals auch wieder die Osternacht statt: Sie beginnt mit Bachs Missa und dem Osteroratorium, anschließend findet von Mitternacht bis ca. 7.00 Uhr im Salzlager Hall die Osternacht statt.