Liste Fritz: Schwierige Kandidaten-Suche

Noch immer ist unklar, ob die Liste Fritz nach dem angekündigten Rücktritt von Fritz Dinkhauser wieder bei der Landtagswahl kandidiert. Noch gibt es keinen Spitzenkandidaten. Fix ist nach dem Parteivorstand Montagabend, dass Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider nicht zur Verfügung steht.

Der Parteivorstand der Liste Fritz hat Montagabend mehrere Stunden über eine Kandidatur bei der Landtagswahl Ende April beraten. Eine Entscheidung wurde nicht getroffen. Man wolle sich bis zum Ablauf der vorgegebenen Fristen Zeit geben. Die Wahllisten müssen bis zum 15. März abgegeben werden.

Haselwanter-Schneider sagt ab

Parteigründer Fritz Dinkhauser ließ wissen, dass es eine entsprechende Führungspersönlichkeit brauche, die sich ausschließlich und voll dieser Aufgabe widmen könne. Nach dem Parteivorstand ist aber klar, dass eine mögliche Spitzenkandidatin nicht zur Verfügung stehen wird.

Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider sagte als Spitzenkandidatin ab. „Meine derzeitige Doppelbelastung zwischen Familie und Beruf hindert mich daran. Wie groß die Belastung ist, hat mir in dramatischer Weise der völlig überraschende Tod von Bernhard Ernst vor Augen geführt. Daraufhin habe ich mich entschlossen, als Klubobfrau zur Verfügung zu stehen und bin in dieser Funktion voll ausgelastet“, sagt Andrea Haselwanter-Schneider in einer Aussendung. Sie sei der Überzeugung, dass die Liste Fritz bei der Landtagswahl kandidieren solle. Als Landtagskandidatin stehe sie schon zur Verfügung.

Schwierige Suche

Fritz Dinkhauser räumt im Gespräche mit dem ORF Tirol ein, dass die Suche nach einem Spitzenkandidaten oder einer Spitzenkandidatin schwierig ist. „Wir haben eine gute Mannschaft. Aber alle haben einen Beruf, eine Familie und wollen das Risiko nicht eingehen. Ich verstehe das“, so der Parteigründer. Abgeblitzt mit einer Anfrage ist Dinkhauser bei der früheren ÖVP-Gesundheitslandesrätin und Ärztin Elisabeth Zanon.

Eine Landesregierung ohne ÖVP, das ist und bleibt - trotz der unsicheren Zukunft der eigenen Partei - Dinkhausers erklärtes Ziel.