Neuschnee verursacht Verkehrsprobleme

In Teilen Tirols hat der Neuschnee am Montag für Straßensperren und Kettenpflicht gesorgt. Die Lawinenexperten des Landes sprechen von einer heiklen Situation, eine rasche Entspannung sei vorerst nicht in Sicht.

Vorübergehend gesperrt war die Seefelder Straße über den Zirlerberg sowie die Fernpassroute zwischen Nassereith und dem Fernpass. Am Vormittag musste dann auch noch der Holzleitensattel auf der Mieminger Straße aufgrund hängengebliebener Lkws kurzfristig gesperrt werden. Kettenpflicht bestand zudem auf fast allen höhergelegenen Straßen im Bezirk Innsbruck-Land, sowie auf zahlreichen anderen höhergelegenen Straßen in Tirol. Auf der Tiroler Straße zwischen Zirl und Innsbruck blockierten umgestürzte Bäume die Straße. Auch auf den Autobahnen hatten die Lenker mit Schneefahrbahnen zu kämpfen. Auf der Brennerautobahn blieben mehrere Lkws hängen.

Feuerwehr entfernt umgestürzten Baum

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Auf der Tiroler Straße zwischen Zirl und Kranebitten musste die Feuerwehr einen umgestürzten Baum entfernen.

Skitouren: Experten raten zu Zurückhaltung

In den Tourengebieten herrschten ungünstige Verhältnisse mit verbreitet erheblicher Lawinengefahr (Stufe 3). Lawinen könnten bereits durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden, also schon durch das Gewicht eines einzelnen Wintersportlers. Skitouren und Variantenfahrten erforderten viel Erfahrung, zu Vorsicht und Zurückhaltung wurde geraten.

Mehr als ein halber Meter Neuschnee

In den vergangenen zwei Tagen fielen laut Meteorologen in der Silvretta, dem Raum Arlberg/Außerfern sowie entlang der Nordalpen mehr als ein halber Meter Neuschnee. In den nördlichen Ötztaler und Stubaier Alpen sowie entlang des Alpenhauptkammes waren es bis zu 40 Zentimeter. Begleitet waren die jüngsten Schneefälle von starken bis stürmischen Winden aus nordwestlichen Richtungen.

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