Stechers Vermächtnis: Leben im Vertrauen

Am letzten Abend vor seinem Todestag hat der Innsbrucker Altbischof Reinhold Stecher vom Vertrauen gepredigt. Dem ORF Tirol liegt diese Predigt im Wortlaut vor. Seine Predigt schloss er: „Wer auf den Herrn vertraut, den überhäuft er mit Huld.“

Zu Beginn seiner Predigt sprach Bischof Stecher davon, wie wichtig es ist, dass Kinder vertrauen können. Die Fähigkeit zu vertrauen sei ein wesentlicher Zug zur Ausbildung eines gelungenen Lebens. Der Missbrauch des Vertrauens sei eine große Sünde, was Jesus in selten harter Weise ausgedrückt habe, wenn er gesagt habe: „Wer einen von diesen Kleinen Anlass zur Sünde gibt, für den wäre es besser, man würde ihm einen Mühlstein um den Hals hängen und ihn in der Tiefe des Meeres versenken.“

Vertrauen ist ein Wagnis

Beim Vertrauen zwischen den Menschen gelte es, die richtige Mitte zu finden zwischen blinder Vertrauensseligkeit und einem permanenten Misstrauen. Bei jedem Vertrauen sei Wagnis dabei und es könne immer passieren, dass man enttäuscht werde, „aber im Gesamten gesehen, wird das immer belohnt, strömt das immer in irgendeiner Weise zurück“.

Vorbehaltloses Gottvertrauen

Beim Vertrauen zu Gott gebe es hingegen keine Vorbehalte, keine falsche Vertrauensseligkeit und keine Einschränkungen. Stecher zitiert darauf hin den Psalm 116, den Jesus gebetet hat, als er am Vortag seines Todes vom Abendmahlsaal zum Ölberg gegangen ist: „Ich war voll Vertrauen, auch wenn ich sagen musste, gar tief bin ich gebeugt.“ Stecher ergänzte dazu noch die Worte aus dem 13. Psalm: „Wer auf den Herrn vertraut, den überhäuft er mit Huld.“

Die Predigt beim Gottesdienst im Sanatorium Hochrum am Montagabend wurde von Wolf-Dietrich Oberhammer aus Innsbruck aufgezeichnet. Hier die Predigt im Wortlaut.

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