Telekom-Affäre: Anklage gegen Klaus Wittauer

In der Telekom-Austria-Affäre hat die Staatsanwaltschaft Wien Anklage gegen den ehemaligen Tiroler FPÖ/BZÖ-Politiker Klaus Wittauer, den Lobbyisten Peter Hochegger sowie den Ex-Telekom-Austria-Manager Rudolf Fischer erhoben.

Diese drei sowie weitere vier Personen, deren Namen von der Staatsanwaltschaft Wien nicht genannt wurden, stünden unter dem Verdacht der Untreue, der falschen Beweisaussage und der Geldwäsche, hieß es. Nicht angeklagt wird die frühere BZÖ-Justizministerin Karin Gastinger. Die Anklage ist nicht rechtskräftig.

Anlass waren angebliche Zahlungen von insgesamt 960.000 Euro der Telekom Austria (TA) an zwei Agenturen, die den BZÖ-Nationalratswahlkampf 2006 abwickelten. Die Staatsanwaltschaft sprach wörtlich von „Scheinrechnungen“, die von der TA „ohne Wissen der Aktionäre und ohne adäquate Gegenleistung“ geleistet worden seien. Hochegger und Wittauer, stünden im Verdacht, das organisiert zu haben. Zudem wirft die Staatsanwaltschaft den Genannten vor, im Korruptions-U-Ausschuss zu dem Thema falsch ausgesagt zu haben.

Klaus Wittauer saß von 2002 bis 2006 im Nationalrat und war zum damaligen Zeitpunkt für das BZÖ Telekom-Sprecher.

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