Alte Tankstellen müssen verschwinden

Entlang der Brennerautobahn rosten seit einiger Zeit zwei aufgelassene Tankstellen vor sich hin. Jetzt fordert die ASFINAG ihre Entfernung, der Betreiber muss die Schandflecke jetzt entsorgen.

Autobahntankstellen sind Goldgruben für die Mineralölkonzerne und aufgrund der hohen Preise Ärgernisse für die Autofahrer. Beim Eröffnen neuer Rast- und Tankstellen zeigen Konzerne gerne Flagge, bei der Beseitigung geschlossener Tankstellen lassen sich die Multis aber Zeit.

Aufgelassene Tankstellen

ORF

Aufgelassene Tankstelle bei Schönberg

Seit Sommer 2011 außer Betrieb

Seit Sommer 2011 rostet im Bereich der Schönberggalerie die alte Esso-Station vor sich hin, vor dem Zusperren wurde sie vom ÖAMTC als schlechteste Autobahntankstelle Österreichs eingestuft. Weiter südlich auf Höhe Gries wartet ebenfalls eine geschlossene Esso-Tankstelle auf ihren Abriss.

Aufgelassene Tankstellen

ORF

Aufgelassene Tankstelle bei Gries

Entfernung ist teuer

Nach langem Stillstand ist es der AFINAG jetzt zu viel geworden. Die Ruinen müssen verschwinden, sagt ASFINAG-Geschäftsführer Klaus Fink. Das wird für Eni Austria eine teure Sache werden, denn alte unterirdische Tanks und kontaminiertes Erdreich müssen fachgerecht entsorgt werden. Was dann mit den leeren Flächen passiert, ist unklar. Der Grund befindet sich nicht im Eigentum der ASFINAG, sondern es handelt sich um Privatbesitz. Möglicherweise entstehen auf den Plätzen neue Parkplätze.

Fest steht nur, dass entlang der A13 keine weiteren Tankstellen mehr gebaut werden. Die Brennerautobahn besitzt das dichteste Tankstellennetz Österreichs mit den höchsten Spritpreisen.