Arbeitslosigkeit steigt ab 50 plus

In Tirol hat es im November im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1.000 mehr Arbeitslose gegeben. Das entspricht einer Steigerung von 3,9 Prozent. In Österreich stieg die Arbeitslosigkeit um 6,7 Prozent. Das AMS spricht von einem robusten Tiroler Arbeitsmarkt.

Im November gab es in Tirol 297.000 unselbständig Beschäftige. Als arbeitslos waren 26.597 gemeldet. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 8,2 Prozent.

Den stärksten Anstieg gab es in den Bereich Tourismus und Gastronomie. „Knapp 40 Prozent des Anstiegs sind saisonbedingt“, sagt Anton Kern, Leiter des AMS Tirol. Nach Altersgruppen betrachtet ist auffällig, dass die Arbeitslosigkeit bei den 15- bis 19-Jährigen zurückgegangen ist, bei allen anderen Altersgruppen steigt sie, am stärksten bei den über 50-Jährigen. Bei den Jugendlichen gebe es insgesamt einen positiven Trend, sagt Kern. So sei die Zahl der freien Lehrstellen gestiegen. Besonders stark ist der Anstieg bei den Langzeitarbeitslosen (plus 35 Prozent).

„Firmen halten Personal“

Nach Bezirken betrachtet ging die Arbeitslosigkeit in Reutte, Imst und Lienz zurück. In den anderen Bezirken stieg sie.

Es gab 3.684 neue Stellen - das entspricht einem leichten Plus, 4.456 Stellen fielen weg. "Damit liegt die Nachfrage heimischer Unternehmen nach Arbeitskräften immer noch auf hohem Niveau, nach unserer Einschätzung erwarten die Unternehmen bislang eher nur eine Wachstumsdelle und halten daher ihr Personal,“ kommentiert Anton Kern den aktuellen Stellenmarkt. Eine mittelfristige Prognose sei sehr schwierig.

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