Namlos - ein Dorf pfeift auf die EU

Das kleine Tiroler Dorf Namlos kommt seit Tagen nicht aus den Foren der Social Media heraus. Bürgermeister Walter Zobl ging mit seiner EU-Kritik dem Ö3 Callboy auf den Leim, seither amüsiert sich ganz Österreich darüber. Namlos freut sich über den PR-Effekt.

Da dürfte Walter Zobl nicht ganz konzentriert gewesen sein, als „Jürgen Nirgends“ aus dem „Innenministerium“ dem Namloser Bürgermeister telefonisch klar machen wollte, dass die EU jedem Ort einen Namen vorschreibe und „Namlos geht nicht“.

Ortsname von Namlos

ORF

Ortsname mit Geschichte

„Die EU geht mir am A... vorbei!“

Der resolute Bürgermeister blockte das ab, sein „Die EU kann mir den Buckel abi rutschen!“ wurde mittlerweile tausend Mal angeklickt und downgeloaded. In zwei Minuten bringt der Ö3-Callboy mit neuen Namensvorschlägen wie „Fruchtlos“ oder „Zahnlos“ den Ortschef der 86-Einwohner-Gemeinde auf die Palme. Zobl ärgert sich über aberwitzige EU-Vorschriften, aber der Ö3 Callboy lässt sich nicht abbringen. Die ganze Geschichte machte die Runde - nicht nur im Internet. Hier das Telefonat zum Nachhören.

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Stoff für einen Bluatschink-Song

Mittlerweile hat die ganze Region an dem Scherz ihren Spaß gefunden. Toni Knittel, Musiker und Komponist der Band „Bluatschink“, hat sich zu einem Song inspirieren lassen. Die Bürger von Namlos verteidigen ihren Ortsnamen. Bürgermeister Walter Zobl hofft darauf, dass der eine oder andere Internet-User sich an Ort und Stelle ein Bild von Namlos machen möchte. Und lässt in Richtung EU ganz versöhnliche Töne anklingen.

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