Viele Ruhezeiten-Verstöße bei Lkw-Lenkern

In Tirol sind zwischen Jänner und Ende August mehr als 13.000 Lkw-Fahrer wegen Verstößen gegen die Ruhezeiten angezeigt worden oder haben eine Verwaltungsstrafe bekommen. Moderne, digitale Fahrtenschreiber in Lkws erleichtern der Polizei die Kontrolle.

Extreme Ruhezeitenüberschreitungen wie Fahrten von Griechenland bis Tirol ohne Pause, gibt es heute nicht mehr, heißt es bei der Polizei. Der Großteil der Ruhe- und Lenkzeitenüberschreitungen liegt bei ein oder zwei Stunden, um die zu lange gefahren oder zu kurz Pause gemacht wird. Digitale Fahrtenschreiber erleichtern die Kontrolle für die Polizei. Sie sind bis zu 28 Tage zurück kontrollierbar, die alten Scheiben gibt es im internationalen Güterverkehr so gut wie nicht mehr.

Dichtes Kontrollnetz in Tirol

Die Strafen betragen bis zu 5.000 Euro, sagt Markus Widmann von der Verkehrsabteilung. Dass in Tirol heuer zwischen Jänner und August fast doppelt so viele Lkw-Fahrer negativ aufgefallen sind wie in Salzburg, liegt laut Widman am besonders dichten Kontrollnetz. Statt völlig übermüdet sind manche Lkw-Fahrer heute eher stark betrunken unterwegs.