Wieder Starkregen, Murengefahr steigt

Die Wetterfrösche sagen für Donnerstagnachmittag und Freitag erneut zum Teil ergiebige Regenschauer voraus. Weil der Boden vielerorts noch sehr feucht ist, spricht der Landesgeologe von einer angespannten Situation.

Ab Donnerstagnachmittag wieder starke Gewitter und am Freitag zieht eine breite Regenfront über Tirol - mehr dazu in wetter.ORF.at. Diese Prognose lässt Landesgeologen Gunther Heißel zwar nicht in Panik geraten, mit weiteren Naturereignissen sei aber zu rechnen. Grund sei die Tatsache, dass die Böden in vielen Teilen Tirols nach wie vor sehr feucht sind. Der prognostizierte Starkregen könne erneut Muren, Steinschläge und Hangrutsche auslösen, so Heißel.

Gunther Heissl

ORF

Landesgeologe Gunther Heißel sieht keinen Grund zur Panik, aber zu erhöhter Aufmerksamkeit. Mit weiteren Muren sei zu rechnen.

Er rät deshalb ohne Panik verbreiten zu wollen, sich mit Umsicht in der Natur zu bewegen. Sich in murfähige Gräben aufzuhalten oder unkontrolliert Canyoning oder Rafting zu betreiben, sei nicht ratsam, so Heißel.

Entwarnung bei Hang im Pitztal

Im Pitztal steht neuerlich ein vom Abrutschen bedrohter Hang unter Beobachtung. Nach Felsabbrüchen war das Gelände von der Feuerwehr verstärkt beobachtet worden, der Landesgeologe gab aber Entwarnung.

In der Nacht zum Mittwoch wurde der gelockerte Hang vorübergehend intensiver kontrolliert. Er ist nach schweren Unwettern seit Sonntag in Bewegung und droht in den Pitzenbach abzurutschen - mehr dazu in Pitztal: Geologen geben Entwarnung. Eine Aufstauung würde mehrere Häuser im Ortsteil Pitzenhöfe bedrohen. Angesichts der für Freitag prognostizierten massiven Regenfälle soll das Gelände am Donnerstag erneut beurteilt werden.

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