Schweres Gewitter zog über Tirol

Mittwochabend ist erneut ein schweres Gewitter mit starkem Regen und Wind über Tirol gezogen. Betroffen waren vor allem die Bezirke Innsbruck-Land, Schwaz und Kufstein. Mehrere Autos wurden durch umstürzende Bäume beschädigt.

Bei einem Gasthaus in Münster wurden zwei Personen verletzt, als eine Markise durch eine Sturmböe beschädigt wurde und herunterbrach. Die 40-jährige Frau und das achtjährige Mädchen, die beide aus Deutschland stammen, besuchten laut Polizei einen Musikabend auf der Terrasse des Gasthauses.

In Schwaz stürzte beim Franziskanerkloster ein großer Baum auf sechs parkende Autos und begrub sie unter sich. Verletzt wurde dabei niemand.

Umgestürzter Baum liegt auf Auto

ZOOM-Tirol

Im Park des Franziskanerklosters beschädigt ein umstürzender Baum mehrere Autos

In Jochberg wurden durch die heftigen Regenfälle Durchflussrohre mit Geröll verstopft, zwei Bäche drohten überzulaufen. Die Feuerwehr rückte mit der gesamten Mannschaft, sämtlichen zur Verfügung stehenden Wagen und privaten Baggern und Traktoren aus und konnte größere Schäden verhindern.

Einbruchsalarm in Bank ausgelöst

In Fügen stürzte ein Baum auf die Hauptstromleitung. Teile des Ortes waren in der Folge ohne Strom. In Buch und in Strass wurden durch die Böen Dächer abgedeckt, dadurch kam es auch zu Schäden an Nachbarhäusern, einer Stromleitung und einem Auto.

Bei einer Bank in Kramsach wurde durch eine Sturmböe ein Fenster eingedrückt und dadurch Einbruchsalarm ausgelöst.

176 Einsätze der Feuerwehren

Durch den starken Regen wurden stellenweise auch Straßen vermurt - so zum Beispiel die Straße von Weer nach Weerberg oder auch die Dörferstraße bei Innsbruck. Die Feuerwehren konnte jedoch laut Polizei alle Verkehrswege noch am Mittwoch wieder freiräumen. In Innsbruck musste die Feuerwehr zu insgesamt 87 Einsätzen ausrücken - hauptsächlich weil es in Kellern und Unterführungen zu kleineren Überflutungen kam. Außerdem wurden bis zu 110 km/h starke Sturmböen in Innsbruck gemessen.

Insgesamt zählte die Leitstelle Tirol am Mittwochabend 176 Einsätze.

Blitzrekord im August

Auch am Montagabend zog ein Gewitter mit stürmischem Wind über Tirol. Vermurungen, überflutete Keller, herunterfallende Äste und umstürzende Bäume hielten die Einsatzkräfte in Atem gehalten - mehr dazu in Gewitter hielt Feuerwehren in Atem. Für den August zeichnet sich unterdessen ein Blitzerekord ab. Allein bei den Unwettern am Montagabend wurden laut ZAMG in Tirol rund 3.200 Blitze registriert worden.

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