Gewitter hielt Feuerwehren in Atem

Gewitter mit stürmischem Wind sind am Montagabend über Tirol gezogen. Vermurungen, überflutete Keller, herunterfallende Äste und umstürzende Bäume haben die Einsatzkräfte in Atem gehalten.

Von Westen her zogen die Unwetter am Montagabend über das Land. Nach Vermurungen mussten zunächst die Tiroler Straße bei Mils im Oberland und die Ötztal-Straße bei Umhausen gesperrt werden, ebenso die Walder Straße im Pitztal. Diese Straßen konnten aber bald wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Paznauntalstraße über Nacht gesperrt

Etwas länger dauerte es nach Überflutungen bei Kappl. Dort war die Paznauntalstraße aus Sicherheitsgründen fast die ganze Nacht gesperrt, es gab eine örtliche Umleitung. Mittlerweile ist auch die Straße ins Paznaun aber wieder offen.

Für den August zeichnet sich unterdessen ein Blitzerekord ab. Allein bei den Unwettern am Montag abend sind laut ZAMG in Tirol rund 3.200 Blitze registriert worden. Insgesamt waren es in diesem Monat mehr als 10.000.

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Von Telfs über den Raum Innsbruck bis ins Unterland mussten die Feuerwehren vor allem wegen Sturmschäden ausrücken. Heftige Windböen sorgten für herabfallende Äste, umstürzende Bäume und umgerissene Bau-Gitter.

Hangrutsch am Kolsassberg

Am Kolsassberg kam es aufgrund der intensiven Regenfälle zu einem Hangrutsch. Dabei wurde die Innerbergstraße auf einer Länge von 50 Metern verschüttet. Die Aufräumarbeiten der örtlichen Feuerwehr mussten eingestellt werden, da man einen weiteren Hangrutsch befürchtete. Wann die Innerbergstraße wieder geöffnet werden kann, ist derzeit noch nicht bekannt.

Insgesamt hielten sich die Schäden durch die Unwetter aber in Grenzen, heißt es bei der Polizei.

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