Zahl der Hitzetage stark gestiegen

In den letzten Jahren ist die Anzahl heißer Tage pro Jahr deutlich gestiegen. Auch heuer liegt laut der ZAMG die Zahl der Tage an denen 30 Grad und mehr erreicht wurden schon über dem langjährigen Durchschnitt.

Während man in den Jahren 1961 bis 1990 in Innsbruck pro Jahr 9,0 Hitzetage verzeichnete, wurden zwischen 1981 und 2010 bereits durchschnittlich 16,6 Tage gezählt, an denen das Thermometer am Flughafen auf über 30 Grad stieg. Noch deutlicher fallen die Zahlen für Lienz aus, hier stieg in den gleichen Zeiträumen die Zahl der Hitzetage von 5,0 auf 9,8.

2012: Viele Hitzetage und blanke Gletscher

Heuer gab es in Innsbruck bis einschließlich dem 21. August bereits 20 Hitzetage, in Lienz waren es 14. In Tirol hat das unter anderem zum Ergebnis, dass vom letzten schneereichen Winter auf den Gletschern kaum mehr etwas zu bemerken ist, über weite Flächen beherrscht gut einen Monat vor dem Ende der durchschnittlichen Abschmelzperiode Ende September wieder Blankeis das Bild.

Olperer

Hermann Hammer

Der Olperer fotografiert am 19. August: nur mehr wenig Schnee am Gletscher

Innsbruck hält Österreich-Rekord

Der bisherige Rekordhalter ist aber das für seinen „Jahrhundertsommer“ bekannte Jahr 2003, das in Innsbruck 45 und in Lienz 37 Hitzetage brachte. Mit 45 Hitzetagen in einem Jahr ist Innsbruck übrigens auch Rekordhalter an Hitzetagen unter allen Landeshauptstädten.

Die Klimaexperten der ZAMG sagen, dass sich der Trend fortsetzen wird. Die meisten Berechnungen der Klimamodelle würden eine weitere Zunahme der Hitzeperioden in den nächsten Jahren zeigen.

Link:

  • ZAMG(www.zamg.ac.at/)