Pole stürzt am Glockner 500 Meter in den Tod

Tragisch hat am Montagnachmittag eine Tour dreier junger Polen auf den Großglockner geendet. Einer der Männer stürzte in den Tod, die zwei Begleiter gerieten in akute Bergnot und mussten von der Bergrettung in Sicherheit gebracht werden.

Die Gruppe der drei jungen Polen stieg am Sonntag von Kärnten aus über die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe zur Adlersruhe auf, wo sie die Nacht verbrachten. Montagfrüh stiegen die drei Alpinisten zum Gipfel auf. Beim Abstieg seilten sie sich in die Glocknerscharte ab. Die beiden Begleiter des Verunglückten, zwei Polen im Alter von 23 und 24 Jahren, überquerten den schmalen Teilabschnitt zuerst. Der 24-Jährige, der als letzter ging, stürzte vor den Augen seiner Begleiter kurz vor 15.00 Uhr in einer Höhe von rund 3.700 Metern ab.

Klein- und Großglockner

Eintragung ins Nichts/http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de

Links der Kleinglockner (3.770 m, rechts der Gipfel des Großglockners (3.798 m) - dazwischen liegt die Glocknerscharte.

Alpinpolizisten bargen die Leiche des jungen Polen

Die beiden versuchten noch vergeblich, zu ihrem Kameraden abzusteigen. Das sich rasch verschlechternde Wetter ließ das aber nicht zu. Daher setzten sie einen Notruf ab. Zwei Bergretter stiegen schließlich zu den beiden auf und bargen sie. Laut dem Beamten waren die Alpinisten gut ausgerüstet.

Gefunden wurde der Verunglückte schließlich in einer Höhe von rund 3.200 Metern.