Bundeswehr probt im Wattental den Ernstfall

Der Truppenübungsplatz Lizum-Walchen im Wattental ist derzeit fest in deutscher Hand. 1.500 Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 proben in den Tiroler Bergen den Ernstfall - mit Rahmenbedingungen, die man in Deutschland nicht vorfindet.

Bundeswehrsoldaten im Wattental

ORF

Am Truppenübungsplatz Lizum-Walchen im Wattental treffen im Sommer Soldaten, Wanderer und Almvieh friedlich aufeinander. Zur Zeit haben deutsche Gebirgsjäger die Lizum mit Pferden und Raupenfahrzeugen erobert. Rund 1.500 Soldaten werden im Gebirgskampf ausgebildet und perfektioniert. Die Gebirgsjägerbrigade 23 stammt unter anderem aus Mittenwald, Bad Reichenhall und Ingolstadt und ist eine globale Eingreiftruppe.

Der Ein-Stern-General Michael Matz leitet diese Brigade und befindet sich ebenfalls in der Lizum. Trainiert werden unter anderem Luftlandemanöver mit Transporthubschraubern und die Verlegung von Truppenteilen im Hochgebirge. Dafür sind schwedische Geländeraupen-Transporter im Ensatz.

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Logistik und Versorgung durch Bundesheer

Für die Stammmannschaft des Truppenübungsplatzes sind die Deutschen eine gewaltige Herausforderung. Selten halten sich so viele Soldaten gleichzeitig im Lager auf. Sie müssen untergebracht und verpflegt werden. Gleichzeitig versucht man den Gästen am Truppenübungsplatz ideale Übungsbedingungen zu schaffen. Bisher ist das laut Brigadegeneral Matz bestens gelungen.

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Rund ein Drittel ausländische Truppen

Das ganze Jahr über finden in der Lizum im Wattental diverse Manöver, Übungen und Fortbildungen statt. Zu einem Drittel nutzen den Truppenübungsplatz im Hochgebirge ausländische Truppenkörper. Doch die Lizum im Wattental ist nicht nur Truppenübungsplatz alleine. Sie gehört im Sommer genauso dem zahlreich vertretenen Almvieh wie den Weitwanderen auf ihrem Weg von München nach Venedig. Und im Winter zählt die Lizum zu den beliebtesten Tourengebieten Tirols.

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