Enorme Schäden im alpinen Wegenetz

Viele Bergwanderer finden derzeit Geröllhalden statt Wege vor. Der intensive Winter hat dem Wegenetz in den Bergen arg zugesetzt. Zum Teil sind ganze Streckenabschnitte weggerissen - für den Alpenverein ein enormer Aufwand.

Die Nordkette oberhalb von Innsbruck ist eines der am stärksten betroffenen Gebiete. Bei einem Lokalaugenschein mit Peter Kapelari, dem Wege und Hütten-Verantwortlichen des Alpenvereins, offenbaren sich die Schäden. Ganze Wegteile sind weggerissen, der schneereiche Winter und die Tatsache, dass der Boden nicht durchgefroren war, haben Geröll und Erdreich in Bewegung gebracht.

Viel Handarbeit für freiwillige Helfer

Was jetzt auf die Helfer des Alpenvereins wartet, ist mühsame Handarbeit. Stein für Stein muss weggeschafft werden bis wieder ein gangbarer Weg entsteht. Die Sanierung der Wege wäre nicht machbar, würden nicht Freiwillige unbezahlt zur Schaufel greifen.

Freiwillige beim reparieren der Wege

ORF

Trotz der unbezahlten Helfer ist der Aufwand heuer für den Alpenverein gewaltig. Immerhin gibt es 8.000 Kilometer Wege in Tirol. Neben dem normalen Budget von jährlich 700.000 Euro muss heuer der Katastrophenfonds herhalten. Doch vermutlich wird man das Doppelte der darin befindlichen 50.000 Euro benötigen. Diese werden von Sponsoren finanziert.