Zwei Tote bei Canyoning-Unfall
Der Unfall ereignete sich am frühen Nachmittag in der „Unteren Auerklamm“. Die Auerklamm ist einer der meistbegangenen Schluchten im Ötztal. Eine achtköpfige Gruppe war dort mit zwei einheimischen Canyoning-Führern unterwegs. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck wird nach dem tragischen Unfall nicht tätig. Die Ermittlungen sind abgeschlossen.
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Zu dem tödlichen Zwischenfall kam es, als einer der deutschen Gäste aus ca. fünf Metern Höhe in ein Becken, einen sogenannten Gumpen, sprang. Der Mann konnte aufgrund der starken Strömung nicht mehr auftauchen. Die 24-jährige Führerin sprang dem Gast hinterher, um ihm zu helfen. Sie bekam aufgrund des starken Kehrwassers ebenfalls Probleme und wurde auch unter Wasser gezogen.
Hubschraubereinsatz nicht möglich
Dem zweiten Führer, der sich zuvor mit seiner Gruppe noch an einer anderen Abseilstelle befunden hatte, gelang es schließlich, beide Personen aus dem Wasser herauszuziehen und mit der Reanimation zu beginnen. Diese blieb aber ohne Erfolg.
Die geschockten Canyoning-Teilnehmer wurden von der Bergrettung aus der Schlucht geborgen. Ein Hubschraubereinsatz war wegen starken Windes nicht möglich.
Die Auerklamm in Haiming ist eine der meistbegangenen Canyoning-Touren im Ötztal. Geschätzte 2.500 Personen pro Jahr sind dort unterwegs.