Land hilft Gemeinden bei Löschflügen

Waldbrände können für Gemeinden teuer werden, vor allem dann, wenn Hubschrauber im Einsatz sind. Die Kosten mussten Gemeinden bisher vorfinanzieren. Oft dauerte es Jahre, bis der Bund das Geld rückerstattete. Das wird sich jetzt ändern.

Die Gemeinde Kals am Großglockner wartet seit dem Waldbrand im April 2010 auf 190.000 Euro. Eine Woche lang standen insgesamt rund 500 Personen im Einsatz, vier Hubschrauber flogen 2.000 Einsätze, 1,5 Millionen Liter Löschwasser wurden verbraucht.

St. Jakob im Defereggen wartet auf 130.000 Euro. Oft dauert es Jahre bis der Bund die Kosten rückerstattet, Versicherungsleistungen ausbezahlt werden oder ein allfälliger Regress an den Verursacher eines Waldbrandes zum Tragen kommt.

Rechnung geht künftig ans Ministerium

In ganz Tirol sind in den vergangenen drei Jahren 650.000 Euro für private Hubschrauber im Löscheinsatz angefallen. Ab sofort kann die Gemeinde die Rechnung für solche Einsätze über die Bezirksforstinspektion an das Lebensministerium übermitteln. Die Gemeinde muss also keinen Euro mehr in die Hand nehmen, verspricht das Land.

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