Münster: Kampf dem Feuer

In der Gamswand bei Münster kämpfen seit Donnerstag Dutzende Einsatzkräfte gegen einen Waldbrand, der sich mittlerweile auf 1,5 ha ausgebreitet hat. Drei Hubschrauber vom Innenministerium, dem Bundesheer und einem privaten Betreiber sind im Einsatz.

Daneben sind rund 130 Feuerwehrleute im Einsatz. Das Gelände der Gamswand ist so steil, dass die Feuerwehrleute auf den Berg geflogen werden mussten. Auch die Bergrettung ist im Einsatz, denn sie muss die Männer in dem gefährlichen Gelände sichern.

Der stellvertretende Bezirksfeuerwehrkommandant Erwin Acherer sagte zu dem extrem schwierigen und aufwendigen Einsatz, man arbeite nun am Aufbau einer Löschleitung auf einem von der Bergrettung markierten und seilversicherten Weg.

Militärhubschrauber bei Löscharbeiten

APA/Robert Parigger

Ein Militärhubschrauber hilft bei den Löscharbeiten

Glutnester blieben zurück

In Münster war am späten Donnerstagnachmittag ein Waldstück in kaum zugänglichem Gelände in Brand geraten. Die Feuerwehren von Münster und Kufstein konnten vom Hubschrauber aus zwar das Feuer löschen, aber große Glutnester, die immer wieder vom Wind angefacht werden, machen der Feuerwehr weiterhin Probleme.

Hubschrauber löscht Waldbrand, viel Rauch

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Der Polizeihubschrauber aus Innsbruck

Die Feuerwehr hatte gehofft, den Waldbrand noch am Freitag weitgehend eindämmen zu können. Um die restlichen Glutnester zu löschen, mussten die Feuerwehrleute auch zu Fuss in das steile Gelände. Betroffen von dem Waldbrand sind eineinhalb Hektar Fläche.

Vom Hubschrauber aus wird versucht den Waldbrand in den Griff zu bekommen.

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Das Feuer konnte nur aus der Luft bekämpft werden

Trockenheit in Ost- und Südtirol

Indessen gilt für die Feuerwehren in Osttirol erhöhte Aufmerksamkeit. In Osttirol herrscht derzeit eine extreme Trockenheit. Im Winter gab es nur wenig ergiebige Niederschläge - mehr dazu in Extreme Trockenheit in Osttirol. Auch das Land Südtirol warnt vor einer hohen Waldbrandgefahr. Seit November sei Südtirol mit einer ungewöhnlichen Trockenheit konfrontiert - mehr dazu in Hohe Waldbrandgefahr in Südtirol.