Lienz: Unklare Zukunft des Skilifts

Die Bergbahnen in Lienz wollen am Hochstein in ihrem Skigebiet den oberen Teil, einen völlig veralteten Doppelsessellift, stilllegen. In Lienz gehen die Wogen hoch, denn der Hochstein gilt als Hausberg der Lienzer.

Die derzeitige Aufstiegshilfe am Hochstein, dem Hausberg von Lienz, ist 40 Jahre alt. Die Bergbahnen überlegen den oberen Teil - einen völlig veralteten Doppelsessellift - stillzulegen. Ein neuer Lift würde 25 Millionen Euro kosten. Der Liftneubau würde wohl die gesamten Bergbahnen in den Ruin ziehen. Noch dazu gab es in der Vergangenheit eine massive Kostenüberschreitung von über 1 Millien Euro beim Osttirodler.

Geschäftsführer erarbeitet Rettungsszenarien

Stadt und TVB mussten unlängst 600.000 Euro zuschießen und ein Sparpaket beschließen - mehr dazu in TVB Osttirol erhält Geld vom Land. Der Geschäftsführer der Bergbahnen soll in den nächsten sechs Wochen verschiedene Rettungsszenarien erarbeiten. Eine davon könnte auch das vollkommene Aus für den jetzigen Doppelsesel- und einen Schlepplift sein.

Die Lienzer Bevölkerung ist verärgert, weil eigentlich der gesamte Ausbau versprochen wurde und der Hochstein ein Hausberg der Lienzer ist, auf den sie nicht so einfach verzichten wollen. Als erste Maßnahme ist jetzt einmal die Schließung der zweiten Hochstein-Sektion im Sommer beschlossene Sache.