Dachräumung: Unterschätzte Gefahr

Der Schnee in den letzten Tagen hat viele Tiroler gezwungen, Schnee vom Dach zu schaufeln. Viele unterschätzen dabei die Gefahr, wie ein Todesopfer letzte Woche und zwei abgestürzte Schneeschaufler am Samstag in Innsbruck zeigen.

Viele schaufeln den Schnee ungesichert vom rutschigen und steilen Dach, oft in schwindelerregender Höhe. Ein Absturz und damit der Weg ins Krankenhaus sind schnell passiert. Leider kommt es manchmal noch schlimmer, zuletzt stürzte ein Schneeschaufler in Gnadenwald in den Tod – mehr dazu in Tiroler stirbt nach Sturz vom Dach.

Landesfeuerwehrkommandant Klaus Erler

ORF

Klaus Erler

Sicherheitsgurt nötig

Landesfeuerwehrkommandant Klaus Erler appelliert, höchste Vorsicht walten zu lassen, denn man unterschätze die Gefahr. Auf alle Fälle solle man sich ordentlich sichern, nicht mit einer Leine um die Hüfte, sondern mit einem Drei-Punkt-Sicherheitsgurt. Wenn man keinen solchen habe, könne man ja die Feuerwehr damit konfrontieren, die leihe einen solchen sicher aus, sagt Erler.

Tirols Feuerwehren helfen bei Gefahr in Verzug, sagt Erler. Ansonsten muss der Hauseigentümer die Schneeräumung grundsätzlich selbst erledigen. Zuletzt musste in Schwaz das Dach des Insterspar-Markts geräumt werden - mehr dazu in EKZ wegen Schneelast geräumt.