Mehr Verletzte und Tote in Bergen

Über 1.000 Alpinunfälle haben sich in diesem Sommer in Tirol ereignet, 63 Menschen kamen dabei ums Leben. Am Dienstag zogen Alpinpolizei, Bergrettung und das Kuratorium für alpine Sicherheit Bilanz über die Unfälle am Berg.

Dass das Berggehen wieder im Trend liegt, schlägt sich auch in den Unfallzahlen und der Zahl der Alpintoten nieder. Beide Zahlen sind gegenüber dem Vorjahr in Tirol, angestiegen. Mit 1.066 Bergunfällen in Tirol ereignete sich fast die Hälfte aller österreichischen Bergunfälle in Tirol.

38 Tote beim Wandern

594 und damit die meisten Unfälle gibt es beim Wandern, sagt Hanno Bielek, der die Statistik für das Kuratorium für alpine Sicherheit führt. Beim Klettern ereigneten sich im Erfassungszeitraum vom 1. Mai bis zum 31. Oktober 108 Unfälle. 63 Menschen starben diesen Sommer in Tirols Bergen, davon 38 beim Wandern und sieben beim Klettern. Auffallend ist, dass es sich bei den Bergtoten meist um erfahrene Alpinisten handelt. Ein einziger Fehler im schwierigen Gelände kann zum Tod führen.

Alle Zahlen angestiegen

Was all den Zahlen der Statistik gemeinsam ist: Sie sind gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Das gilt auch für die gesamtösterreichischen Zahlen: Von insgesamt 2.392 Unfällen ereigneten sich 1.223 beim Wandern und 254 beim Klettern. 176 Unfälle endeten tödlich, davon gab es 86 tödliche Wanderunfälle und 21 tödliche Kletterunfälle.

Im Sommer 2010 waren in Tirol bei 814 Unfällen 60 Menschen ums Leben gekommen, österreichweit gab es im Sommer des Vorjahres bei 2.139 Unfällen 167 Bergtote.

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