Skiverbindung Glungezer mit Kofel?
Nur so, sagte Schröcksnadel am Donnerstag, hätten die beiden Gebiete eine Überlebenschance. Sowohl der Glungezer als auch der Patscherkofel werfen keine Gewinne ab, sondern sind defizitär. Sie seien zu klein, zu unattraktiv für den großen Ansturm an Skifahrern. Auf Dauer gebe es aus Schröcksnadels Sicht deshalb nur drei Möglichkeiten: ewiger Subventionsbedarf, Zusperren oder Zusammenschluss.
Hausberg für Tourismus zu fad
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Der Zusammenschluss sei machbar, man bekomme ein großes Skigebiet mit zwei attraktiven Partnern. „Der Patscherkofel ist sehr attraktiv - für zwei, drei Stunden oder für einen Tag, aber nicht für eine Woche. Das gleiche gilt für den Glungezer“, so Schröcksnadel. Wenn man sie aber zusammenhänge, entstehe ein Skigebiet, in dem man auch eine Woche lang Urlaub machen kann. „Es ist ja heute schon so, dass die Igler Hotellerie sagt, der Patscherkofel ist zu klein.“
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„Private Investoren sind vorhanden“
Noch ist das Projekt eine Vision, aber einige Eckdaten gibt es bereits. Für die Verbindung seien zwei Bahnen notwendig, sagte Schröcksnadel, sie würden das Landschaftsschutzgebiet aber nicht berühren. Mit 50 Millionen Euro notwendiger Investition rechnet der Unternehmer für Bahnen und Beschneiung. Das Geld sei mit privaten Investoren aufzutreiben und ohne öffentliche Beteiligung umzusetzen.
Schröcksnadel schätzt die Chance auf Umsetzung groß ein, da die Seilbahngrundsätze die Zusammenführung zweier Skigebiete durchaus ermögliche. Außerdem bliebe das Landschaftsschutzgebiet unberührt, da es andere Erschließungsmöglichkeiten gebe. Die Verhandlungen mit den Grundeigentümern würden zwar nicht einfach sein, könnten aber durchaus Erfolg haben, so der Seilbahnbetreiber.
Galgenfrist für schwächelnde Skigebiete
Bis 2016 hat sich Schröcksnadel zum Betrieb des Patscherkofels verpflichtet, bis dahin muss wohl auch eine Entscheidung über den Zusammenschluss fallen.