Köder für Schulskikurse
Das Land Tirol fördert die Umbauten zu Jugendhotels. Wenn bestehende Häuser zu jugendgerechten Unterkünften - etwa für Schulskikurse - umgestaltet werden, dann kann man sich eine Förderung vom Land abholen. 2012 und 2013 steht dafür jeweils eine Million Euro zur Verfügung. Gefördert werden zehn Prozent der Investitionen, maximal jedoch 50.000 Euro.
„Wir haben Nachholbedarf“
Hintergrund sind die rückläufigen Zahlen bei Schulskikursen in Tirol. Schmerzhaft für die Tiroler Touristiker ist auch die Tatsache, dass das Bundesland Salzburg mit 43 Prozent die meisten Wintersportwochen für Schulen österreichweit zu verzeichnen hat. Salzburger Skiorte ködern Schulen auch mit speziellen Preisen.
„Da haben wir Defizite - insbesondere im Vergleich zu Salzburg. Die beschäftigen sich auch besonders mit Jugendlichen. Wir haben da noch Dinge nachzuholen“, räumt Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) ein.
Sinkende Zahl bei Schulskikursen
Die Zahlen über Schüler, die mit ihrer Schule auf einen Skikurs fahren, sind seit Jahren rückläufig, wie eine Statistik des Sportministeriums für Österreich zeigt.
- 1970 fuhren 252.000 Schülerinnen und Schüler in Österreich auf Schulskikurs. Das war der Spitzenwert.
- 1997/98 waren es 165.000
- 1999/00 waren es 170.000
- 2005/06 waren es 150.000
Skibegeisterte Jugendliche sind künftige Urlauber
Die Förderungen sollen ein Anreiz für Hoteliers sein, um umzubauen. Ziel sei es „schöne Unterkünfte“ für Jugendliche zu bekommen, mit guter Qualität, heißt es seitens der Tirol Werbung. Damit wolle man auch verstärkt in Süddeutschland werben.
Über die Preise auch bei Liftkarten wollen man als nächsten Schritt reden. Derzeit liegt die Preisgestaltung für Liftkarten in der Hand der einzelnen Bergbahnen.