Klettergurt gerissen: Kletterer abgestürzt

Im Kühthai ist am Samstagnachmittag ein Kletterer in den Tod gestürzt. Grund für den Absturz war ein technischer Defekt am Gurt des Mannes. Es handelt sich bei dem Verunglückten um einen Urlauber aus der Ukraine.

Tödlicher Absturz

zeitungsfoto.at

Der 33-jährige Ukrainer war gemeinsam mit einem Freund auf dem Panoramaklettersteig Kühtai am Pockkogel unterwegs. Er hatte den anspruchsvollen Panoramaklettersteig in der zweiten Sektion abgebrochen. Zusammen mit seinem Kletterpartner wollte er dann den Steig wieder abklettern. Das haben die Erhebungen der Alpinpolizei am Unfallort am Samstag noch ergeben.

Im Bereich einer Schlüsselstelle rutschte der Ukrainer aus. Den an sich harmlosen Sturz aus etwa eineinhalb Metern Höhe hielt die Anseilschlaufe des Klettergurts nicht aus. Sie riss und der Mann stürzte etwa 150 Meter ab.

Tödlicher Absturz

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Der Mann überlebte den Absturz nicht, sein Begleiter alarmierte die Einsatzkräfte. Ein Polizeihubschrauber musste die Leiche des Mannes bergen.

Ein Gerichtssachverständiger soll nun klären, warum die Anseilschlaufe gerissen ist. Laut Polizei Ötz haben die beiden ukrainischen Kletterer ihre Klettersteigausrüstung in einem Sportgeschäft in Prag ausgeliehen.

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Tödlicher Absturz auch auf Habicht

Nahezu zur gleichen Zeit kam am Samstag in den Stubaier Alpen ein weiterer Bergsteiger ums Leben. Ein deutscher Urlauber stürzte beim Abstieg vom Habicht ab. Gestorben ist der Mann während des Transports ins Tal - mehr dazu in Absturz am Habicht: Opfer stirbt bei Bergung.