Masern: Schule in Telfs gesperrt

Das Bundesrealgymnasium in Telfs ist am Freitag wegen Masern geschlossen worden. Ein Schüler ist an der hochansteckenden Kranktheit erkrankt. Weil viele Schüler und auch Lehrer nicht ausreichend geschützt sind, musste die Schule geschlossen werden.

Am 19. Februar ist ein Schüler an Masern erkrankt. Die Bezirkshauptmannschaft hat begonnen, den Impfstatus der Schüler und Lehrer zu überprüfen. Bei der Überprüfung kam man zum Ergebnis, dass 30 Personen nicht geschützt, sprich geimpft sind. Um eine Weiterverbreitung der hochansteckenden Krankheit zu verhindern und auch weil Lehrer nicht ausreichend geschützt sind, musste die Schule am Freitag schließen.

Nichtgeimpfte müssen Zuhause bleiben

Die nichtgeimpften Kinder und Lehrer müssen bis zum 10. März zu Hause bleiben, bis dahin droht die Gefahr eines Ausbruchs der Krankheit, so Anita Luckner-Hornischer von der Landessanitätsdirektion: „Die Personen haben keinen Impfschutz und die Erkrankung auch nicht durchgemacht. Die Betroffenen sollen Zuhause bleiben und keinen Kontakt zu nichtgeschützten Menschen, insbesondere zu Säuglingen haben. Masern sind siebenmal ansteckender als etwa der Grippevirus. Es kann also sehr schnell zu einem großen Ausbruch kommen, der dann schwer zu bewältigen ist.“ Bleiben die Kinder gesund, dürfen sie dann wieder in die Schule. Für alle anderen ist ab Montag wieder Schule. Die Landessanitätsdirektion werde aber auch die nächsten Tage weiter beobachten.

Rund zehn Prozent der Tiroler Kinder sind nicht ausreichend geimpft und geschützt, so Luckner-Hornischer. Im Fall einer Erkrankung ziehen derartige Fälle große Kreise und können - so wie aktuell in Telfs – zur Schließung ganzer Schulen führen.

Grafik einer Weltkarte mit Impfstatus nach Ländern

AMK1211/Master Uegly/Lizenz: CC BY-SA 3.0

Hier ist gut zu sehen, dass Österreich punkto Impfen ein „Entwicklungsland“ ist.

Links: