Mit Innovationen einen Schritt weiter
Das Tribometer am Gelände des Instituts für Sportwissenschaften in Innsbruck ist eine 27 Meter lange Messanlage. Unter genau einstellbaren Schnee-, und Eisbedingungen können die Ski-, oder Rodelkufen auf bis zu 100 km/h beschleunigt werden. Messsensoren liefern dabei präzise Daten, die dann ausgewertet werden.

Universität Innsbruck
Das Tribometer am Institut für Sportwissenschaften.
Was passiert unter dem Ski?
Der Österreichische Skiverband (ÖSV) unter Präsident Peter Schröcksnadel ist vom Nutzen der hochmodernen Messanlage überzeugt: „Weil wir damit Erkenntnisse bekommen, was unter dem Ski passiert. Das weiß niemand. Das sind bis jetzt nur Vermutungen. Jetzt können wir feststellen, ob es einen Wasserfilm gibt, ab welcher Temperatur es einen gibt. Das hilft uns sicher einen großen Sprung weiter.“
Um ein Fünftel billiger
Auch der Rodelverband kann künftig die aus dem Tribometer gewonnenen Erkenntnisse nutzen. Tiroler Firmen haben eine Bahn entwickelt, die in Fertigteilen hergestellt und dann vor Ort zusammengebaut werden kann.
Mit der völlig neuen Bauweise können Kunstrodelbahnen wesentlich umweltverträglicher und mit einem Fünftel der Kosten eines herkömmlichen Eiskanals realisiert werden.
Sowohl die Entwicklung der neuartigen Rodelbahn, als auch das Tribometer werden vom K-Regio-Förderprogramm des Landes Tirol finanziell unterstützt. Das Tribometer ist bereits in Betrieb. Das erste Baukastensystem für Kunsteisrodelbahnen wird demnächst in Bludenz realisiert.