Ehrenbürger Van der Bellen am Gemeindetag

Die Tiroler Bürgermeisterinnen und Bürgermeister haben sich am Donnerstag in Feichten im Kaunertal zum Gemeindetag getroffen. Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen kam dazu, ihm wurde die Ehrenbürgerschaft seiner Heimatgemeinde Kaunertal verliehen.

Zu Mittag bekam der Bundespräsident die Ehrenbürgerschaft seiner Heimatgemeinde verliehen. „Das Kaunertal ist für mich Heimat“, so Van der Bellen sichtlich bewegt in breitem örtlichen Dialekt. „Ich war ein bisschen unter Zeitdruck die vergangenen Wochen. Denn ich habe gewusst, ich muss heute hier sein“, scherzte das Staatsoberhaupt.

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Platter lobt Van der Bellen

Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) lobte in seiner Rede Van der Bellen für seine Vorgangsweise seit Ausbruch der Ibiza-Causa gezollt. „Du hast das in Ruhe gemacht, einen Schritt nach dem anderen, gut überlegt. Hättest du nicht so agiert, wären wir in eine Staatskrise gekommen“, erklärte Platter. Der Landeshauptmann warnte erneut vor einer „Schlammschlacht“ bis zur Neuwahl. Er appellierte an die Parteien, eine gewisse „politische Kultur“ zu pflegen, wie das beispielsweise in Tirol üblich sei.

Gemeindetag mit van der Bellen

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Der Kaunertaler Bundespräsident wurde von Groß und Klein reich beschenkt

Entlastungspaket hilft Gemeinden

Das zentrale Thema des Gemeindetags war die angespannte finanzielle Situation in vielen Gemeinden - mehr dazu in Gemeinden bekommen künftig 30 Mio. Euro mehr.

Gemeindetag mit van der Bellen

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Das neue Gemeindezentrum in Feichten eignete sich gut für die Tiroler Bürgermeisterinnen und Bürgermeister

Unterstützung für finanzschwache Gemeinden

Diese sei durch das Entlastungspaket des Landes in der Höhe von ca. 30 Millionen Euro entschärft worden, freut sich der Präsident des Tiroler Gemeindeverbandes Ernst Schöpf: „Wir haben gesagt, speziell die finanzschwachen Gemeinden sollen in den Genuss kommen. Es kriegen alle was, aber die Schwächeren werden besser bedient.“

Eine Dauerbelastung für die Gemeinden sei, so Schöpf, der Sozialbereich, wie Mindestsicherung, Pflege, Kinder- und Jugendwohlfahrt und Behindertenhilfe: „Das ganze Spitalswesen will auch finanziert werden. Nicht zu vergessen die Kinderbetreuungen. Wenn diese fixen Kosten dann höher steigen als die Abgabenertragsanteile auf der Einnahmenseite dann verlieren die Gemeinden langsam die Luft. Und dem konnten wir mit dem Paket ganz gut gegensteuern.“