Lienz: Gasmaske und Knochen gefunden

Bei Grabungsarbeiten sind in Lienz Knochenteile und Kriegsrelikte gefunden worden. Die Knochen, die Gasmaske und die Machete stammen von einem Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg, mutmaßen Archäologen.

Die Knochenteile wurden im Zuge der großräumigen Umbauarbeiten am Bahnhof Lienz gefunden. Neben den Knochenteilen, die jetzt forensisch untersucht werden, wurden in einer Tiefe von 1,1 Meter auch eine verottete Gasmaske und eine Machete gefunden.

Teil einer Gasmaske

privat

Neben den Knochen wurden eine Gasmaske und eine Machete gefunden

Machete und Gasmaske der K.u.K Armee

Harald Stadler vom Archäologischen Institut der Universität Innsbruck und der Lienzer Historiker Martin Kofler stellten anhand der Fotos Bild-Vergleiche an. Sie gehen davonaus, Historiker und Archäologen gehen davon aus, dass es sich um Knochen eines Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg handelt.

Die Machete wie auch die Gasmaske dürften einem Soldaten Ende des Ersten Weltkrieges gehört haben. Zu vermuten ist, dass der Mann beim Rückzug in Lienz verstorben ist. Näheres sollen aber Untersuchungen der Gerichtsmedizin ergeben.

Bahnhof Lienz

ÖBB

Jetzt untersuchen Spezialisten während der Umbaumaßnahmen das Baugelände mit Sonden auf Blindgänger. Wie alt die am Montag gefunden Knochen und Kriegsrelikte sind, wird man in einigen Tagen wissen.

Bahnhof soll nach Umbau leichter erreichbar sein

Der Bahnhof soll barrierefrei werden, eine neue Brücke über die Drau soll den Bahnhof für alle Verkehrsteilnehmer leichter erreichbar machen - mehr dazu in Modernisierungsschub für Bahnhof Lienz.