WSG: Mehr Geld und neuer Vereinsname

Durch den Aufstieg in die Österreichische Fußball-Bundesliga wird die WSG Wattens künftig unter dem Namen WSG Swarovski Tirol auflaufen. Finanziell sei man gut aufgestellt, man hoffe aber auf kräftige Unterstützung des Landes.

Als Wattener Sportgemeinschaft Swarovski Tirol wird Wattens in der nächsten Saison am Tivoli in Innsbruck seine Heimspiele bestreiten. Präsidentin Diana Langes sprach mit dem ORF Tirol darüber, dass die Suche nach Privatsponsoren derzeit sehr gut laufe. Der Name eines neuen großen Sponsors soll in den kommenden Tagen bekanntgegeben werden.

„Ein Verein für alle Tirolerinnen und Tiroler“

Diana Langes sprach mit dem ORF Tirol über die Änderung des Vereinsnamens und über Pläne für das neue Stadion in Wattens.

Die WSG hat derzeit 5,7 Millionen Euro selbst zur Verfügung. Durch Unterstützung des Landes und Gelder von neuen Sponsoren soll Wattens für die Bundesliga konkurrenzfähig gemacht werden. Der FC Wacker Innsbruck wurde bisher von landesnahen Unternehmen wie TIWAG, Hypo Tirol Bank und Tirol Werbung gesponsert. Ob und inwieweit diese Unternehmen künftig auch Wattens unterstützen werden, wollte Sportlandesrat Josef Geisler nicht konkret beantworten, es liefen aber Gespräche.

Unterstützung vom Land für Nachwuchsarbeit

Vom Land Tirol kommen 600.000 Euro für die Nachwuchsabteilungen der WSG und von Wacker Innsbruck. Sportlandesrat Josef Geisler ließ bereits anklingen, dass vor allem der FC Wacker künftig zum Ausbildungsverein für junge Talente werden soll. „Wichtig ist, dass wir die Vereine, insbesondere Wacker, so aufstellen, dass der Nachwuchs gepflegt wird und die jungen Talente gut unterstützt werden.“ Laut Geisler soll so „der Unterbau“ vorbereitet werden, um in Zukunft Profifußball mit heimischen Talenten garantieren zu können.

WSG Präsidentin Diana Langes-Swarovski im Interview

ORF

WSG-Präsidentin Diana Langes gab die Namen neuer Sponsoren noch nicht bekannt

Stadion mit 6.000 Plätzen in Planung

Auf der anderen Seite investiert man in Wattens in die Sanierung und den Umbau des Gernot-Langes-Stadions. Der Ausflug ins Tivoli soll, so Langes-Swarovski, nur eine Übergangslösung sein. Ab Oktober werden in Wattens die Plätze und der Altbestand saniert, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen.

Gernot Langes Stadion Wattens

WSG Wattens

Im Gernot-Langes-Stadion wird ab Oktober umgebaut

„Wir haben uns viele Gedanken darüber gemacht, was in Tirol wichtig wäre. Und da ist ein Stadion mit 6.000 Plätzen das optimale Stadion für die Bundesliga“, erklärte die Präsidentin der WSG Wattens. Laut ihr wäre es schade, wenn in einem zu großen Stadion die Atmosphäre aufgrund leerer Ränge verloren gehen würde.

Verein für ganz Tirol

Durch den neuen Vereinsnamen möchte man in Wattens einen Verein für Tirol schaffen. Fußball ist für Langes eine tolle Plattform, um die Qualitäten des Landes auch nach außen zu tragen. Sportlich gab die Präsidentin ein klares Ziel für die erste Bundesliga-Saison seit 48 Jahren vor: „Wir wollen da auf jeden Fall oben bleiben, damit uns nicht das gleiche passiert wie Wacker Innsbruck.“

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