Notarzthubschrauber geriet außer Kontrolle

Bei der Bergung eines Verletzten durch die Besatzung eines Notarzthubschraubers (NAH) ist dieser außer Kontrolle geraten. Der Pilot hatte einen medizinischen Notfall erlitten. Ein zweiter NAH musste angefordert werden.

Kurz vor 11.00 Uhr wurde der Notarzthubschrauber „Christophorus 5“ des ÖAMTC von der Leitstelle Tirol für einen Arbeitsunfall am Galzig oberhalb von St. Anton angefordert. Der Hubschrauber landete etwas oberhalb der Unfallstelle.

Christophorus drehte sich um eigene Achse

Nach der Erstversorgung des Patienten - einem 37-jährigen Österreicher - startete der Pilot den Hubschrauber nahe der Unfallstelle. Während der Patient verladen wurde, erlitt der Pilot bei laufendem Rotor einen medizinischen Notfall. Der Hubschrauber geriet außer Kontrolle, drehte sich 270 Grad um die eigene Achse und die vier Helfer mussten den Verladevorgang abbrechen. Dabei stürzte der bereits im Bergesack befindliche 37-Jährige aus der Maschine. Ein Flugretter wurde leicht verletzt.

Christophorus 5

Zeitungsfoto.at

Der Hubschrauber blieb nach der Kollision mit einer Schneewand stecken.

Hubschrauber wurde behördlich sichergestellt

Mit dem angeforderten NAH „Martin 2“ wurden der Pilot und der verletzte Flugretter ins Krankenhaus Zams geflogen. Der 37-jährige Arbeiter wurde mit dem Notarztwaagen ebenfalls nach Zams transportiert.

Christophorus 5

Zeitungsfoto.at

Die Staatsanwaltschaft Innsbruck ordnete die Sicherstellung des Fluggerätes an. Weiters wurde ein gerichtlich beeideter Sachverständige für Luftfahrt mit der Unfallursachenermittlung beauftragt.